Hückeswagen Bürgerbad-Restaurant wird griechisch
Hückeswagen · Mit griechischen Spezialitäten und einem günstigen Mittagstisch wollen Panagiotis Sevastakis und seine Frau Argiro Chatzigeorgiou das ehemalige "Scuba" mit Leben füllen. Das neue Restaurant soll den Namen "Thessaloniki" erhalten.
Noch hängt im Schaukasten des ehemaligen Bürgerbad-Restaurants "Scuba" die alte Speisekarte. Doch schon bald werden hier griechische Spezialitäten aufgelistet, die das Ehepaar Sevastakis / Chatzigeorgiou seinen Gästen servieren will. Sevastakis ist der neue Pächter des Lokals. Gestern unterschrieb er im Beisein von Bürgermeister Dietmar Persian und Jürgen Mark von der Betriebsleitung des Freizeitbades den Vertrag. Spätestens im September soll das Restaurant "Thessaloniki" neu eröffnet werden.
"Uns gefiel die Lage im Grünen sehr gut, außerdem spüren wir viel Energie in uns, um uns selbstständig zu machen", berichteten beide. Panagiotis Sevastakis und Argiro Chatzigeorgiou stammen aus Saloniki und leben seit drei Jahren in Burscheid-Hilgen. Die Eltern von zwei Söhnen (13 und 27 Jahre) sind gelernte Köche und arbeiteten bislang in griechischen Lokalen in Hilgen, Wermelskirchen, Witzhelden und Bergisch Born. Viel Arbeit wartet auf den neuen Pächter, aber die ganze Familie werde mit anpacken und helfen, sagte er. Auch einen Umzug in die zum Lokal gehörende etwa 100 Quadratmeter große Wohnung erwägt das Paar.
"Wir sind sehr froh, dass die Suche nach einem Nachfolger nach vielen Gesprächen erfolgreich war", sagte Persian. Im März hatte Vorpächter Dennis Blaschke überraschend das Handtuch geworfen und das Restaurant nach nur zehn Monaten geschlossen. Persian berichtete von einigen Bewerbern und vom entscheidenden Kontakt über die Getränkefirma Lorse, die das Ehepaar Sevastakis vorschlug. "Bislang gab es in Hückeswagen kein griechisches Lokal, insofern passt das gut ins Angebot", sagte Persian. Er wisse, dass die Gastronomie ein schwieriges Geschäft sei, das ehemalige Hallenbad-Restaurant biete aber beste Voraussetzungen: Die Lage sei gut, es gebe reichlich Parkplätze, Außengastronomie sei möglich, außerdem würde auch der neue Pächter die beiden Kegelbahnen betreiben.
Jürgen Mark verwies auf die im vergangenen Jahr toprenovierte Immobilie. Optisch werde sich hier einiges verändern, kündigte er an. Neben dem Restaurantbereich steht auch künftig das Gesellschaftszimmer für Feiern und Besprechungen zur Verfügung. "Das Kücheninventar ist städtisch, das werden wir dem neuen Pächter zur Verfügung stellen, die Bestuhlung gehört Lorse, da muss der neue Pächter die Gespräche führen", sagte Mark. Sevastakis und Chatzigeorgiou kündigten an, dass sie das Lila in dem Lokal erhalten wollen, die komplette Dekoration werde sich aber verändern und die Gäste nach Griechenland entführen. Antike, Akropolis, Athen - das sollen die Gäste künftig zu ihren griechischen Speisen erleben.
Die neuen Pächter versprechen typisch griechisches Essen, aber auch deutsche und internationale Küche. Von Montag bis Freitag soll es einen Mittagstisch geben, der nicht teurer als sieben Euro ist. Dienstag bleibt Ruhetag. Vor jedem Essen gibt es einen obligatorischen Ouzo mit Beilage wie Käse oder Peperoni, nach jedem Essen dürfen sich die Gäste auf ein kleines Stückchen griechischen Kuchen freuen. Persian sicherte seine volle Unterstützung für einen guten Start zu: "Wir wollen dem Paar einen guten Start liefern, das braucht jetzt einen Vertrauensvorschuss", sagte er.
