Hückeswagen Bürger zahlen bald weniger für Mülltonnen

Hückeswagen · Während die Stadt ihre Bürger im neuen Jahr mit steigenden Gebühren stärker belastet, senkt der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) die von allen Hückeswagenern zu zahlenden Kosten für die Müllabfuhr.

2012 muss für alle Tonnen weniger gezahlt werden als noch im laufenden Jahr. Die größten GebührenSenkungen gibt's bei den Papiertonnen (im Schnitt 13 Prozent weniger), die niedrigsten bei den Behältern für Restabfall (im Schnitt etwas weniger als ein Prozent minus).

Das teilte Christoph Rösgen vom BAV mit, nachdem der Beirat in der vorigen Woche die neuen Sätze beschlossen hat. Zwar muss die Verbandsversammlung diesem Beschluss in ihrer Sitzung am 25. November noch zustimmen, doch dürfte das eine reine Formsache sein.

Die neuen Gebührensätze

Die Bioabfall-Tonnen gibt's 2012, wie schon bisher, in drei Größen, nämlich mit einem Fassungsvermögen von 120, 240 und 360 Litern. Die Gebühr liegt, je nach Größe, zwischen 77,80 Euro im Jahr (bisher 81 Euro) und 197,10 Euro (204 Euro). Noch stärker wird bei den Restmüll-Behältern differenziert. Sie fassen zwischen 80 und 1100 Litern Abfall. Die neuen Gebühren betragen 131,70 Euro für das kleinste Gefäß (bisher 133,30 Euro) und 3074 Euro für das größte (bisher 3088,50 Euro). Für die gängigsten Tonnen (120 und 240 Liter) müssen im nächsten Jahr 182,80 und 337,30 Euro gezahlt werden. Die Gebühren-Ersparnis gegenüber 2011 liegt bei 1,50 bzw. 1,80 Euro pro Tonne.

Mit Abstand am günstigen bleiben die Papiertonnen. Für den 240-Liter-Behälter bezahlt der Bürger im nächsten Jahr 14,19 Euro (bisher 16,40 Euro); für 360 Liter werden 19,69 Euro fällig (bisher 22,52 Euro) und für 1100 Liter 76,70 Euro (bisher 88,20 Euro).

Die Biotonnen werden 2012 von Mitte Mai bis Mitte Oktober wöchentlich geleert. Damit geht der BAV auf die Wünsche von Hückeswagenern ein, die mit Blick auf den Herbst eine Verlängerung der wöchentlichen Abfuhr-Frist gefordert hatten. Bislang endete diese Frist bereits Ende September.

Müllsäcke bald bei Heinhaus

Und falls die Tonnen mal nicht groß genug sein sollten: Säcke für Rest- und Grünabfall werden ab Januar bei Spielwaren Heinhaus an der Bahnhofstraße verkauft, da der Raiffeisenmarkt zum Jahresende schließt. Die Säcke kosten, wie bisher, sechs Euro für Restmüll und einen Euro für Grünabfall.

(RP/rl)
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