Hückeswagen Brunnen und "Schaschlik" sollen weg

Hückeswagen · Meistens funktioniert er nicht – seit Jahren. Nun soll nach Vorstellungen der Verwaltung der nur selten mal sprudelnde Brunnen auf dem Wilhelmplatz ganz abgebaut werden. Und dies mitsamt der Bronzeplastik in seiner Mitte, die im Volksmund seit Jahrzehnten spöttisch "der Schaschlik" genannt wird.

 Nach über 30 Jahren soll dieser Brunnen nun vom Wilhelmplatz verschwinden. Wasser spudelt darin schon lange nicht mehr.

Nach über 30 Jahren soll dieser Brunnen nun vom Wilhelmplatz verschwinden. Wasser spudelt darin schon lange nicht mehr.

Foto: Dö

Meistens funktioniert er nicht — seit Jahren. Nun soll nach Vorstellungen der Verwaltung der nur selten mal sprudelnde Brunnen auf dem Wilhelmplatz ganz abgebaut werden. Und dies mitsamt der Bronzeplastik in seiner Mitte, die im Volksmund seit Jahrzehnten spöttisch "der Schaschlik" genannt wird.

Denn wie ein senkrecht aufgestellter Fleischspieß sieht das knubbelige Werk des Wülfrather Bildhauers Kurt Räder aus. Er hatte Ende der 70er Jahre mit seinem Entwurf für die Brunnen-Skulptur einen künstlerischen Wettbewerb gewonnen. Realisiert wurde er damals auch mit Mitteln der heimischen Sparkasse.

Wie aus Unterlagen der Verwaltung für die nächste Sitzung des Bauausschusses am 28. August hervorgeht, ist der im Jahr 1980 offiziell eingeweihte Brunnen auf dem Wilhelmplatz nach über 30 Jahren inzwischen sanierungsbedürftig. Das Becken ist undicht, die Wasserleitung leck. Die Schätzkosten für eine fachgerechte Erneuerung liegen bei 20 000 Euro. So viel will die Stadt aber nicht ausgeben, sie schlägt den Abbau des Brunnens vor. Für den "Schaschlik" will die Verwaltung einen "geeigneten und würdigen Platz" finden, wo das Bronze-Teil wieder aufgebaut werden kann. Mittelfristig ist dann ein Umbau des Wilhelmplatzes vorgesehen mit neuer Beleuchtung, Bäumen und einem ebenerdigen Wasserspiel.

(RP/rl)
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