Heisser Draht Brücke an Brückenstraße nur für Autos "bringt nichts"
Hückeswagen · Hückeswagen (büba) Gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe will Heinrich Ernst schlagen. Der Anwohner von der Brückenstraße möchte, dass die marode Brücke in direkter Nachbarschaft unbedingt bestehen bleibt - und das trotz schwieriger Haushaltslage der Stadt.
Hückeswagen (büba) Gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe will Heinrich Ernst schlagen. Der Anwohner von der Brückenstraße möchte, dass die marode Brücke in direkter Nachbarschaft unbedingt bestehen bleibt - und das trotz schwieriger Haushaltslage der Stadt.
Er schlug jetzt am "Heißen Draht" der BM vor: "Die Brücke ist doch ohnehin schon für Lkw über zwölf Tonnen gesperrt. Man sollte sie nur für Autos freigeben." Damit, so glaubt Ernst, sei eine Sanierung doch nicht mehr notwendig. Und somit müsste die Stadt auch kein Geld ausgeben.
Im vorigen Jahr hatte der Anwohner Kernbohrungen in der Brückenfahrbahn beobachtet. "Nach der Überprüfung war sie wieder gut zu befahren", sagte er. Lkw traut er dagegen die Überquerung der Brücke, deren Widerlager bereits 135 Jahre alt sind, nicht mehr zu: "Es ist nur die Frage, wann der erste Laster durch die Brücke stürzt."
Bauamtsleiter Andreas Schröder teilt die Meinung von Heinrich Ernst nicht, dass eine Freigabe nur für Pkw ausreichen würde. "Der Ingenieur, der vor einem Jahr die Brücke untersucht hat, hat festgestellt, dass ihre Freigabe nur für Autos nichts bringt. An dieser Brücke muss etwas getan werden - entweder Abriss oder Neubau", betonte er auf Anfrage der BM.
Ein Abriss der Brücke würde mit geschätzten 65 000 Euro zu Buche schlagen, für einen Neubau müssten wohl 247 000 Euro ausgegeben werden. Die Politik ist sich aber noch nicht einig, wie es weitergehen soll. Eine Brückenprüfung soll nun zeitnah erfolgen.
