Hückeswagen Brasilianische Rhythmen im Bergischen

Hückeswagen · Die Musikschule hat ein neues, äußerst temperamentvolles Angebot: Samba-Percussion. Der kubanischen Salsa-Profi Miguel de la Loma führt die Teilnehmer in dieses rhythmische Instrument ein. Weitere Interessenten sind willkommen.

 Musikschulleiter Eckhardt Richelshagen (r.) freut sich, dass mit der Samba-Percussion ein weiteres Angebot geschaffen werden konnte. Dozent Miguel de la Loma (M.) führt die Interessenten wie Anke Ziegeweidt, Michael Lemke (2. v. l.) und Dirk Blumberg in die Instrumente ein. Geprobt wird montags in der Montanusschule.

Musikschulleiter Eckhardt Richelshagen (r.) freut sich, dass mit der Samba-Percussion ein weiteres Angebot geschaffen werden konnte. Dozent Miguel de la Loma (M.) führt die Interessenten wie Anke Ziegeweidt, Michael Lemke (2. v. l.) und Dirk Blumberg in die Instrumente ein. Geprobt wird montags in der Montanusschule.

Foto: Jürgen Moll

Die Rhythmen sind so heiß und schnell wie das brasilianische Temperament. Wenn die Trommelschläge auf den typischen Marschtrommeln "Surda", "Repinique" und "Caixa" durch das Forum der Montanusschule dröhnen, mag sich der Zuhörer schnell in den Karneval von Rio de Janeiro versetzt fühlen. "Mit dieser Samba-Gruppe für Erwachsene haben wir einen wunderbar ergänzenden neuen Akzent auf unser bisheriges Angebot setzen können", berichtet Eckhard Richelshagen, Leiter der Musikschule. Jeden Montagabend, 19.30 Uhr, trifft sich die neue Percussion-Gruppe für eine Stunde im Proberaum des Forums.

Samba und Salsa liegen dem Kubaner Miguel de la Loma naturgemäß im Blut. Angefangen mit verschiedenen Percussion-Studiengängen auf Kuba, in den Niederlanden und später im Workshop gemeinsam mit Paul Relow von der legendären Musikgruppe "Santana" verschaffte sich der heutige Musikschullehrer für Percussion ein professionelles Fundament. Wenn er nicht die Salsa-Gruppe in den Musikschulen Radevormwald und Hückeswagen unterrichtet, spielt er in verschiedenen Bands und arbeitet als Studiomusiker.

Seit einigen Wochen vermittelt de la Loma den derzeit sechs Trommlern seiner Samba-Percussion-Gruppe das Feingefühl für den richtigen Rhythmus. Michael Lemke, der sich mit seinen fünf Freunden bereits seit fast zwei Jahren privat mit selbst gekauften Instrumenten regelmäßig zum Trommeln getroffen hatte, schlug Eckhard Richelshagen die Gründung einer professionell unterrichteten Samba-Gruppe vor. "Wir hoffen darauf, dass sich noch mehr begeisterte Samba-Percussionisten finden, die mit uns gemeinsam dieses tolle musikalische Gruppengefühl erleben wollen", sagte der passionierte Trommler. Durch den regelmäßigen Unterricht erhofft sich Lemke eine Verfeinerung des Rhythmusgefühls und eine Verbesserung der musikalischen Möglichkeiten.

Die Instrumente werden von der Gruppe zur Verfügung gestellt. "Eigentlich ist die Samba-Percussion eine reine Spaß-Geschichte", sagt Sambaschüler Dirk Blumberg. "Wir haben irgendwann festgestellt, dass es viel Vergnügen bereitet, auf öffentlichen Veranstaltungen unter den Zuschauern mit den Sambatrommeln für gute Stimmung zu sorgen." Deshalb möchten die sechs Samba-Trommler mit ihren Instrumenten irgendwann auch vor Publikum auftreten. "Der Triathlon an der Bever-Talsperre wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit", meinte Anke Ziegeweidt. Und Musikschulleiter Eckhard Richelshagen spornte die Gruppe dazu an, sich mit den neuen Rhythmen bereits beim Musikschulfest am Samstag, 28. Juni, auf der Bühne im Forum zu präsentieren.

(mpa)
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