Hückeswagen Blitzmarathon sorgt für Lerneffekt

Hückeswagen · Die bundesweite Aktion der Polizei, am vergangenen Donnerstag für 24 Stunden die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu kontrollieren, war im oberbergischen Kreis ein Erfolg. Wie die Pressesprecherin der Polizei, Monika Treutler, gestern mitteilte, seien die Autofahrer beim Blitzmarathon in Hückeswagen und Radevormwald sehr diszipliniert gewesen und hätten sich größtenteils an das vorgeschriebene Tempolimit gehalten.

In Hückeswagen hatten die Beamten der Polizei und die Mitarbeiter der Bußgeldstelle des oberbergischen Kreises von Donnerstag, 6 Uhr, bis Freitag, 6 Uhr, insgesamt 637 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei stellten die Ordnungshüter zehn Geschwindigkeitsverstöße fest – ein Autofahrer fuhr trotz Abzug des Toleranzwertes innerorts 18 km/h zu schnell und einer außerorts sogar 23 Stundenkilometer zu rasant.

In Radevormwald überprüften Polizei und Bußgeldstelle 665 Fahrzeuge und stellten dabei 30 Verstöße fest. Spitzenreiter war hier ein Autofahrer, der innerhalb der Nachbarstadt 29 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho hatte. Erfreulich: Fahrverbote gab es in beiden Städten nicht.

"Die Autofahrer haben durch die Ankündigung in den Medien schon darauf geachtet, nicht zu schnell zu fahren. Das hat abgeschreckt", sagte Monika Treutler nach der Auswertung der Daten. Anhand der Vergleichsdaten zu den letzten Blitzmarathon-Aktionen, könne man die Tendenz ablesen, dass die Zahl der Erwischten von Mal zu Mal abnimmt. "Wir stellen fest, dass so ein Blitzmarathon schon seine Wirkung hat und sich in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer auch verankert", sagte Monika Treutler.

Die Nachhaltigkeit des Blitzmarathons sei gegeben, "die Tempoüberschreitungen im oberbergischen Kreis nehmen allgemein ab", sagte die Polizeisprecherin. Es handele sich wohl um den typischen Lerneffekt. "Deshalb bringt der Blitzmarathon schon etwas", sagte sie.

(RP)
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