Hückeswagen Bis Dezember Entscheidung über Expansion
Noch hat der Automobilzulieferer Magna zwei Standorte in Hückeswagen: Das Stammwerk an der Georg-Schaeffler-Straße im Industriegebiet West 2 in Winterhagen und die Entwicklungsabteilung an der Industriestraße. Da dieses Gebäude aber von der Bausubstanz sehr alt und von seiner Vorzeigefunktion wenig geeignet ist und keinerlei Außenwirkung erzielt, gibt es Überlegungen innerhalb des Konzerns, die Zweigstelle in das Hauptwerk zu integrieren und zusammenzulegen.
"Wir wollen Top-Technologie liefern und ein Top-Arbeitgeber sein", sagt Geschäftsführer Dr. Harald Nippel. Wichtiges Ziel sei es, immer besser zu sein als der Mitbewerber. Das gelinge bei den Vakuumpumpen bestens. Die seien zwar ein weit verbreiteter Artikel, aber niemand habe sie so energieeffizient entwickelt wie Magna in Hückeswagen.
Platz hat die Firma reichlich: 50 000 Quadratmeter sind an der Georg-Schaeffler-Straße noch unbebaut. Die Produktionsfläche dort beträgt 8200 Quadratmeter - inklusive Wareneingang und Warenausgang, Laborbereiche, IT-Abteilung, Logistik, Einkauf, Personalwesen und Qualitätssicherung. "Kurze Wege sind ganz klar ein Standortvorteil", sagt Werksleiter Thomas Greiner-Adam. Spruchreif sei noch nichts, aber Pläne für eine Erweiterung würden intensiv diskutiert. Mit 270 Mitarbeitern hat das Hückeswagener Werk eine mittlere Größe innerhalb des Magna-Konzerns in Deutschland. In Bad Homburg arbeiten mit 650 Frauen und Männer die meisten. Hauptkunden sind Mercedes, BMW, Audi, Renault und Ford. "Wir sind hier im Werk in Hückeswagen Kontakt und Schnittstelle zum Kunden", sagt Greiner-Adam. Die Mitarbeiter müssten sehr präzise arbeiten, schließlich würden die Kunden hohe Anforderungen an die Qualität der Pumpen stellen. "Vor allem die Dichtigkeit ist wichtig", sagt der Werksleiter.
Gearbeitet wird bei Magna rund um die Uhr, bei Bedarf sieben Tage die Woche. Das Unternehmen fährt dabei bis zu 21 Schichten - das bedeutet drei Schichten an sieben Tagen in der Woche. "Wir sind hoch ausgelastet", sagt Greiner.
