Hückeswagen Bilder einer Frankreich-Reise und mehr

Hückeswagen · Am Wochenende lud das Ehepaar Guski zum offenen Atelier ein. Ab nächster Woche stellt der Künstler in Köln aus.

Der Künstler Bernhard Guski hatte nicht nur zu seiner traditionellen Adventsausstellung eingeladen, sondern seinen Gästen auch den Weg bereiten lassen. Denn Haus und Atelier des Bildhauers und Malers in Voßhagen lagen am Sonntagmorgen inmitten eingeschneiter Felder. "Der Weg zu unserem Haus wurde am Morgen vergessen zu räumen, was aber nach einem Anruf noch nachgeholt wurde", berichtete Maria Guski. So kamen wieder zahlreiche Freunde und Kunstliebhaber zum "Tag der offenen Tür".

Im Atelier konnten sich die Gäste dann bei Kaffee, Tee oder Glühwein aufwärmen und sich dabei von den ausdrucksstarken Aquarellen und Plastiken inspirieren lassen, die Bernhard Guski in der Abgeschiedenheit seines Ateliers erschaffen hat. Helgard und Albert Gillen aus Honsberg bewunderten nicht nur die Kunstwerke, sondern das gesamte Ambiente der Ausstellung. "Wir kennen die Kunstwerke von Herrn Guski, sind aber das erste Mal bei einer Ausstellung in seinem geschmackvoll eingerichteten Haus", sagte das Ehepaar.

Zu den aktuellen Werken zählen Aquarelle, die nach einer Frankreich-Reise des Künstlers entstanden sind. Während ihres Aufenthalts nahmen Maria und Bernhard Guski auch an der Jubiläumsfeier der Städtepartnerschaft in Étaples sur Mer teil. Die elegant anmutende Statue "Madame" aus weiß lackiertem Lindenholz erhielt in diesem Jahr ein Ebenbild in Bronze.

Bei den Werken mit den Titeln "Rasterspiele" und "Schraffierte Fläche" griff der Künstler auf mehrfach lasierte Schichten und teilweise unkonventionelle Techniken zurück: "Ich bestreiche dafür Passepartout-Reste mit Farbe, die dann über das Bild gezogen werden", erläuterte Guski den Entstehungsprozess der Werke.

Im Bergischen ist die Kunstausstellung bei Ehepaar Guski bereits eine Institution. "Wir machen das schon seit 31 Jahren in Hückeswagen. Die Ausstellungen im Sommer und im Advent sind für uns dabei besonders wichtig", sagte der Maler und Bildhauer. So fanden einige Werke am Sonntag neue Besitzer. "Schön, dass der erste Advent bei Guskis beginnt. Wir sind schon wieder schwach geworden", schrieb ein Besucher in das ausliegende Gästebuch.

Unter den eigenen Weihnachtsbaum können die Käufer ihre Bilder jedoch nicht legen, da Bernhard Guski in der nächsten Woche über 50 seiner Werke im Maternushaus in Köln ausstellen wird. Die dafür bereits ausgewählten Kunstobjekte werden dort bis Ende Februar der kunstinteressierten Öffentlichkeit präsentiert. Zur Ausstellung erscheint zudem ein Katalog.

(RP/rl)
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