Besorgte Anrufe BEW warnt vor unseriösen Werbern an der Haustür

Wiehagen/Fürstenberg · Wieder treiben in Hückeswagen offenbar unseriöse Haustürwerber ihr Unwesen. Die BEW warnt davor und gibt Tipps, woran sie zu erkennen sind.

 Bei Werbern an der Haustür sollte man generell vorsichtig sein.

Bei Werbern an der Haustür sollte man generell vorsichtig sein.

Foto: Shutterstock/EdBockStock

Die Bergische Energie- und Wasser-GmbH (BEW) erhielt am Mittwoch mehrere Anrufe von Kunden aus Wiehagen und vom Fürstenberg, die sich von Haustürwerbern bedrängt gefühlt und die sich als Mitarbeiter der BEW ausgegeben hatten. Pressereferentin Sonja Gerrath nimmt das zum Anlass, zur Vorsicht bei der Herausgabe persönlicher Daten zu raten. „Kunden sind zwar mittlerweile sensibilisiert, persönliche Daten wie Kontodaten nicht am Telefon oder an der Haustür herauszugeben“, berichtete sie. „Aber die wenigsten wissen, dass schon durch die Herausgabe der Zählernummer und der Abnahmestelle ein Versorgerwechsel eingeleitet werden kann.“

Die Kunden werden mitunter unter Vorspielung falscher Tatsachen zur Herausgabe von persönlichen Daten gedrängt. „Dabei geben die Vertreter widerrechtlich an, zum Beispiel in einer Kooperation oder auch im Auftrag der BEW zu handeln und versuchen, die überraschten Kunden zu einem schnellen Vertragsabschluss mit einem Strom- und/oder Erdgasanbieter zu bewegen“, sagte Sonja Gerrath. BEW-Mitarbeiter hingegen würden Kundendaten niemals an Dritte herausgegeben, niemals telefonisch abfragen, und in keinem Fall würden Kunden zu einem sofortigen Vertragsabschluss an der Haustür oder am Telefon gedrängt.

Besondere Aufmerksamkeit sei geboten, wenn

- wenn man zur Herausgabe persönlicher Daten wie die Kontoverbindung gebeten werde,

- der Telefonwerber mit unterdrückter Telefonnummer anrufe,

- Kundendaten am Telefon abgefragt würden,

- ungewöhnliche Aussagen über die BEW getroffen würden,

- das Angebot auffällig billig sei,

- das Angebot nur sofort abgeschlossen werden könne,

- versucht werde, Druck auszuüben,

- der Telefonwerber aggressiv auftrete,

- der Telefonwerber Fragen nicht ausreichend beantworten könne,

- das Angebot nicht vollständig verständlich sei,

- der Telefonwerber behaupte, im Auftrag des örtlichen Energieversorgers zu handeln,

Betroffenen Kunden rät die BEW, Angebote stets in Ruhe zu prüfen und sich nicht zu einem Vertragsabschluss am Telefon an der Haustür drängen zu lassen. „Rüde Werbemethoden sollten auch der Polizei gemeldet werden“, rät die Pressereferentin. In Zweifelsfällen können Kunden sich jederzeit bei der BEW unter Tel. 02267 686200 melden. Falls doch ungewollte Verträge unterzeichnet wurden, können die Kunden von ihrem zweiwöchigen Widerrufsrecht Gebrauch machen.

(büba)
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