Ausstellung in Voßhagen Guski mit vielen neuen Impressionen

Hückeswagen · Der Hückeswagener Künstler hatte zur Sommerausstellung nach Voßhagen geladen.

 Bernhard Guski und seine Ehefrau Maria begrüßten die Besucher Ariane Güldenpfennig-Schemmann und Ralph Schemmann (v.l.).

Bernhard Guski und seine Ehefrau Maria begrüßten die Besucher Ariane Güldenpfennig-Schemmann und Ralph Schemmann (v.l.).

Foto: Meuter, Peter (pm)

Als Bernhard Guski am Sonntag wieder die Tür zu seiner Lebenswelt in der Außenortschaft nahe der Wupper-Talsperre öffnete, präsentierte sich den vielen Besuchern 20 neue, sehr unterschiedliche Werke. Die traditionelle Sommerausstellung lockte erneut zahlreiche Besucher, Freunde, Weggefährten und Fans des Hückeswagener Künstlers aus ganz NRW nach Voßhagen.

Im Leben eines Künstlers gibt es Schaffensphasen, die sich durch Besonderheiten charakterisieren, etwa bestimmte Formen oder Farben oder immer wiederkehrende Motive. Häufig sind die Ergebnisse ein Spiegelbild der eigenen Befindlichkeit, ein Resümee des Erlebten, ein Rückblick des Jahres. Guski etwa lässt sich immer wieder gerne von seinen diversen Reisen mit dem Wohnwagen durch Europa inspirieren, saugt Landschaften auf, die er in seiner kreativen Wohlfühloase in Voßhagen auf Leinwand verewigt. Impressionen von anderen Menschen und Kulturen etwa hält er in diversen Skulpturen fest.

Die neuen Werke, die während der Sommerausstellung zu sehen waren, bestechen vor allem durch eines: Ruhe. Ob es nun die Landschaften von der Ostseeküste aus Fischland-Darß mit einer üppigen Vegetation oder Straßenszenen sind oder die typischen kalkweißen Häusern Südeuropas – sie alle strahlen Wohlbefinden und eine innere Gelassenheit aus. Ob dem tatsächlich so ist, wollte der Hückeswagener Künstler nicht verraten, vielmehr überlässt er die Interpretation dem Betrachter. Im Vergleich zu anderen Jahren aber nutzt er – so scheint’s – viel häufiger Pastelltöne. Doch Guski greift auch gerne zu alten Motiven zurück, wie seine bunten Menschenkinder – bunte Farbkleckse mit der Form eines menschlichen Körpers, und platziert diese in andere Szenerien – etwa in einem zentrierten Strudel.

Doch der Voßhagener, der diverse Techniken beherrscht, arbeitet – wie er in der Vergangenheit des Öfteren bestätigte – gerne mit verschiedenen Materialien, besonders mit Metallen. Auch hier hat der Künstler neue Werke geschafften: beispielsweise die „Neuen Gesichter“, eine Art Masken menschlicher Antlitze, in Kupfer getrieben.

In diesem Jahr, verriet der Künstler am Rande seiner Ausstellung, sei er noch nicht verreist. „Das kommt noch“, versicherte Guski. Das auserkorene Reiseziel sei Litauen. Der baltische Staat in Osteuropa ist für seine zahlreichen Naturschutzgebiete und Moorlandschaften bekannt – da dürfte es reichlich Inspiration für neue Werke von Bernhard Guski geben.

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