Hückeswagen Behinderte: Vertretung statt Beirat?
Hückeswagen · Seit Monaten wird in Hückeswagen über die Gründung eines Behinderten-Beirats diskutiert. Bereits im April hatte die FaB den Antrag gestellt, ein solches Gremium zu installieren. Ein Beschluss wurde aber nicht gefasst.
Nun steht das Thema erneut auf der Tagesordnung der Kommunalpolitiker: In der nächsten öffentlichen Sitzung des Stadtrates am Dienstag, 2. Oktober, soll darüber diskutiert und entschieden werden (ab 17 Uhr, Ratssaal im Schloss).
Vieles spricht dafür, dass es keinen Beschluss pro Beirat geben wird. In einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, FDP, Grünen und UWG wird vielmehr gefordert, eine "Interessenvertretung Behinderte" zu gründen. Das sollen behinderte Menschen aus Hückeswagen selbst in die Hand nehmen. Ihre Vertretung soll dann Mitspracherecht in den Ausschüssen für Bauen und Verkehr sowie Soziales, Jugend und Familie haben — aber kein Stimmrecht.
Die Bildung einer Interessenvertretung anstelle eines Beirats hat aus Sicht aller Ratsfraktionen mit Ausnahme der FaB "den Vorteil einer offenen Organisation, in der alle interessierten Bürgerinnen und Bürger mitwirken können", heißt es in dem gemeinsamen Antrag.
