Hückeswagen Bauhof: Neubau 2012 geplant

Hückeswagen · Die Weichen für einen gemeinsamen Bauhof der Städte Hückeswagen und Wipperfürth sind gestellt: Demnächst soll die Ausschreibung heraus gehen, so dass 2012 mit dem Bau begonnen werden kann.

 Seit 2007, dem Auszug von seinem langjährigen Standort Montanusstraße, ist der Bauhof in einem gemieteten Gebäude an der Industriestraße (

Seit 2007, dem Auszug von seinem langjährigen Standort Montanusstraße, ist der Bauhof in einem gemieteten Gebäude an der Industriestraße (

Foto: Dörner (Archiv)

Der Ältestenrat hat entschieden: Bei ihrer Besprechung kamen die Fraktionsvorsitzenden aller in den Stadträten von Hückeswagen und Wipperfürth vertretenen Parteien zu dem Entschluss, das Projekt nun endlich konkret angehen zu wollen. Wie Bürgermeister Uwe Ufer gestern auf BM-Anfrage bestätigte, soll im nächsten Jahr mit dem Bau des gemeinsamen Bauhofes auf einer Freifläche des ehemaligen Wipperfürther Bahnhofs begonnen werden.

Der erste Traum platzte schnell

Die Idee des gemeinsamen Bauhofs gibt es seit 2007, als sich Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth und Marienheide auf das Projekt "Shared Services" einigten. Ziel war und ist es, Arbeit über Stadtgrenzen hinweg zusammenzufassen und so Kosten zu sparen. Nachdem der erste Traum vom gemeinsamen Bauhof von Hückeswagen und Rade schnell platzte, wandte sich die Schloss-Stadt Wipperfürth zu.

Schnell war ein Objekt gefunden: Die Tennishallen am ehemaligen Wipperfürther Bahnhof, in unmittelbarer Nachbarschaft der Raiffeisen-Genossenschaft, sollten umgebaut werden. Erste Pläne sahen einen Start bereits zum Jahresbeginn 2010 vor. Daraus wurde nichts – nicht zuletzt, weil die Pachtverträge der Tennishalle noch bis April 2012 laufen.

Danach wurde es lange ruhig um das Projekt. Doch hinter den Kulissen wurde offenbar weiterverhandelt. So bestätigte Ufer im Oktober im Haupt- und Finanzausschuss, dass es weiterhin Gespräch gebe. Er betonte allerdings auch: "Wipperfürth und wir weichen beim zeitlichen Rahmen ab."

Jetzt aber kam die Einigung. Und die sieht so aus: Bis zum Jahresende soll ein Architekt für das Projekt gefunden werden, für das es bereits grobe Pläne gibt. Der soll dann Anfang 2012 die Ausschreibung erstellen. "Gebaut wird das Gebäude von den beiden Stadtentwicklungsgesellschaften HEG und WEG", sagte Ufer. Mit der Bauausführung soll ein Generalunternehmen beauftragt werden – für einen Festpreis von maximal drei Millionen Euro. Der Bürgermeister rechnet damit, dass noch im nächsten Jahr mit dem Bau begonnen werden kann.

Auf ehemaligem Bahn-Grundstück

Gebaut werden soll auf einem ehemaligen Grundstück der Deutschen Bahn AG zwischen Bahnhof und Flugplatz Neye. "Das gehört inzwischen der Stadt Wipperfürth", bestätigte Ufer. Schon vor zwei Jahren hatten beide Verwaltungen ein Auge darauf geworfen, "damals war die Bahn aber noch nicht bereit, das Grundstück zu verkaufen".

(RP)
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