Hückeswagen Bald Wohnungen und Wache auf Wiehagener Bolzplatz?

Hückeswagen · Der Bolzplatz in Wiehagen ist seit vielen Jahren eine verlotterte Freifläche. Die Stadt hat schon lange nichts mehr dort investiert, um sie als Spiel- und Sportgelände für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten. Als "großflächiges Hundeklo und Bedarfsparkplatz" bezeichnete der FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg von Polheim den Platz in der Ratssitzung. Tatsächlich werde er aber für den ursprünglichen Zweck auch nicht mehr benötigt, da es an der Grundschule Wiehagen einen Bolzplatz mit Kunstrasen gebe, der von Kindern gerne als Spielfläche angenommen werde.

Die FDP hat für sich den Schluss gezogen, dass die Freifläche im unteren Bereich von Wiehagen als Bolzplatz aufgegeben werden und als Baugelände ausgewiesen werden sollte. Zur Ratssitzung stellte sie den Antrag, die Verwaltung mit der Prüfung zu beauftragen, ob das Gelände zwischen der August-Lütgenau-Straße und der Ewald-Gnau-Straße "kurzfristig einer Wohnbebauung zugeführt werden kann".

Ausgiebiger diskutiert werden soll das im Planungsausschuss am Dienstag, 19. Mai, in öffentlicher Sitzung ab 17 Uhr im Ratssaal im Schloss. In die Diskussion einfließen wird auch ein Vorschlag der FaB. Sie kann sich vorstellen, dass auf dem Bolzplatz neben Wohnungen auch eine neue Feuerwache gebaut wird, denn das seit Jahrzehnten genutzte Feuerwehr-Gerätehaus an der Bachstraße entspreche nicht mehr den modernen Anforderungen an eine solche Einrichtung, sagte die neue Fraktionsvorsitzende Brigitte Thiel. Darüber hinaus gibt es auch Überlegungen innerhalb der Stadtverwaltung, auf einem Teil der Fläche eine Unterkunft für Asylbewerber zu errichten.

Im Planungsausschuss sollen erste Überlegungen zur künftigen Nutzung des Bolzplatzes angestellt werden. Skepsis herrscht vor allem bei der SPD. Aus eigener Anschauung wisse er, dass das Gelände durchaus noch von Kindern und Jugendlichen als Spielbereich genutzt werde, sagte Rolf Fischer.

Auch die Grünen sind kritisch, wie Fraktionschef Egbert Sabelek sagte. Neubauflächen würden benötigt - "aber nicht an dieser Stelle".

Auf Seiten der FDP steht demgegenüber die CDU als größte Ratsfraktion. Es sollte in jedem Fall überprüft werden, ob eine Wohnbebauung dort möglich und sinnvoll ist", sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Schütte.

(bn)
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