Hückeswagen Baggern fürs Volleyballfeld

Hückeswagen · Das Beachvolleyballfeld im Brunsbachtal nimmt Gestalt an. Am Wochenende ackerten 15 Jugendliche, damit dort bald die Bälle fliegen. Die Arbeiter stießen aber auf ein Problem: Beton im Boden verhinderte das Weiterbuddeln.

Während am Samstag die RSV-Geburtstagsfeier in der Mehrzweckhalle im vollen Gange war, hieß es auf dem Außengelände nebenan für das Team vom Jugendzentrum: baggern und bohren für das Beachvolleyballfeld.

Unter der Leitung von Stadtjugendpfleger Michael Schmoldt und Sascha Hentschke von der Hückeswagener Hoch- und Straßenbaufirma Hentschke und Hentschke ackerten zahlreiche Jugendliche für die Fertigstellung des Spielfeldes im Brunsbachtal. "Mit dem Sand sind wir jetzt soweit fertig. Heute haben wir 260 Tonnen auf das zukünftige Spielfeld geschüttet", erklärte Schmoldt.

Aber schon wartete das nächste Problem auf die freiwilligen Helfer. "Wir wollten die Löcher für die Umzäunung buddeln, aber nach 20 Zentimetern sind wir auf Beton gestoßen, so dass wir ohne schweres Gerät gar nicht weiterkamen", berichtete Haiko Hulessa (20), der zusammen mit 15 Jugendlichen noch bis in die Dunkelheit hinein an der Umzäunung arbeitete.

Mit Hilfe des Baubetriebshof wurde dem Beton dann mit zwei Presslufthämmern der Garaus gemacht. Als dann gegen 20 Uhr die Sonne unterging, kam das Technische Hilfswerk auf den Plan und stellte zwei große Strahler zur Verfügung, so dass die Arbeit weitergehen konnte.

Michael Schmoldt war nicht nur kaputt am Ende des langen Tages, sondern vor allem stolz. "Ohne die Jugendlichen und vor allem ohne Sascha Hentschke weiß ich nicht, wie weit wir heut wären", lobte er das freiwillige Engagement. Alles in allem schätzt Schmoldt die Arbeit des Hoch- und Straßenbauunternehmens auf 20 000 Euro, wenn man die Arbeitsstunden und die Bemühungen mitzählt. Und dadurch werden auch die Jugendlichen motiviert.

"Für einige ist das eine völlig neue Erfahrung, so hart zu arbeiten, aber sie halten durch — und das schon seit mehreren Wochen", freute sich Schmoldt. "Wenn alles so weitergeht, hoffe ich, dass wir am Samstag fertig sind", wagte Schmoldt eine Prognose.

Die Jugendlichen waren Feuer und Flamme: "Mir macht es Spaß, hier zu helfen", sagte der 14-Jährige Felix Sterzenbach, der am Abend noch nach Absprache mit seiner Mutter helfen durfte. Nach der Schufterei konnten es dann die Jugendlichen den RSV-Gästen gleichtun und Party feiern — immer mit Blick auf das neue Volleyballfeld.

(RP)
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