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Hückeswagen Ausdrucksstarker Kreuzweg in der Kirche

Hückeswagen · "Durchkreuztes Leben, durchlebtes Kreuz" - unter diesem Motto stehen Stationsdarstellungen im Chorraum der katholischen Pfarrkirche von St. Mariä Himmelfahrt. Zu sehen sind sie bis Ostern.

 Manfred Hartmann sorgt für einen beeindruckenden Kreuzweg in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt.

Manfred Hartmann sorgt für einen beeindruckenden Kreuzweg in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt.

Foto: moll

Der schlicht gestaltete Chorraum der katholischen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt erfährt in der Fastenzeit eine in Kunst und Ausdruck starke Aufwertung. In Frontal-Ansicht beeindrucken sieben Stationsdarstellungen zum Leidensweg Christi. Sie stellen subjektiv Impressionen dar, die, von Evangelien-Texten beeinflusst, zur geistlichen Auseinandersetzung mit den Mitteln darstellender Kunst zu erstaunlichen Ergebnissen kommen. Das Werk des Bergisch Gladbacher Künstlers und Pädagogen Manfred Hartmann ist während der siebenwöchigen Vorbereitungszeit auf das Osterfest auch außerhalb der Gottesdienstzeiten zum "Schauen und zum Gebet" zugängig.

Hartmann, nach theologischen und kunstgeschichtlichen Studien lange Zeit als Pastoralreferent tätig, sah bei der Konzeption seines 2013 begonnenen Kreuzweges nicht die Tradition der hergebrachten 14 Stationen vordergründig, sondern entschied sich unter dem Leitwort "Durchkreuztes Leben - durchlebtes Kreuz" für andere Perspektiven. Seine Titel sind etwa "Getsemani- Angst", "Schweigen-Jesus vor Pilatus", "Kreuzigung Jesu - Festgenagelt" oder "Grablegung-Trauer".

"Ich sehe mich im weitesten Sinn als Autodidakt" sagt der Gestalter der eindrucksvollen Bildnisse. Die Werke gehen über sämtliche Randungen hinaus und lassen viel weiteren Raum für individuelle Auslegungen. Die Materialien zwischen Acryl, Sprühlack, in Einzelfällen passend Kerzenwachs, gar Rotwein öffnen sich erst anhand der ausgelegten Broschüren.

Die Verbindung zu Hartmann ist dem freundschaftlichen Verhältnis zu Diakon Burkhard Wittwer zu danken. Zum Gottesdienst an Aschermittwoch stellte der Hückeswagener Diakon den Schöpfer der großen Kreuzweg-Tabulaturen vor und gab ihm Gelegenheit, selbst zur ersten Station "Fußwaschung - Liebe nicht Opfer" zu deuten.

"Es zeigt, inspiriert durch ein Beuys-Werk von 1977 eine Schüssel - einesteils für Fußwaschung, andererseits für Blut und Liebe, überstanden von der Eucharistie in Form der Monstranz - den Eingang in meinen Kreuzweg", sagte er. Eine achte Station "Ostern - Heiliger Raum" wird den Kreuzweg erst zum Passionssonntag ergänzen. "Allerdings bleibt sie bis Karfreitag violett verhüllt, um dann das charismatische Hartmann-Bildwerk inhaltlich zu komplettieren", sagte Wittwer.

In den Kreuzweg-Andachten jeweils freitags um 17.45 Uhr soll es Erklärungen zu den Schriftstellen und den Inspirationen geben.

Die katholische Pfarrkirche an der Weierbachstraße ist, außer montags, zum Gebet und zur individuellen Deutung der Kunstwerke im Chorraum geöffnet.

(rt)
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