Hückeswagen Andere Städte geben deutlich mehr

Hückeswagen · Die Stadt Wermelskirchen überweist ihrer Musikschule für dieses Jahr insgesamt 156 390 Euro. Das ist zwar nicht das Zehnfache des Hückeswagener Zuschusses, aber doch immerhin mehr als das Neunfache. Radevormwald hat das Eineinhalbfache an Einwohnern, die dortige Musikschule bekommt mit einem Betrag von 51 139 Euro jedoch das Dreifache.

Der Hückeswagener Musikschulleiter Eckhard Richelshagen liegt daher richtig in seiner Einschätzung, dass die Nachbarstädte ihre Musikschulen deutlich besser unterstützen. Berufen kann er sich dabei auf Bürgermeister Dietmar Persian. Der hatte Ende Mai im Haupt- und Finanzausschuss mit Blick auf den städtischen Zuschuss von 17 530 Euro gesagt: "Das ist um ein Vielfaches weniger als das, was andere Städte, die Musikschulen in Eigenregie betreiben, für ein solches Angebot ausgeben." Allerdings gehöre die Unterhaltung einer Musikschule nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Der "Arbeitskreis Finanzen" hatte aber (nichtöffentlich) festgelegt, dass die freiwillig gezahlten städtischen Zuschüsse an die Vereine, also auch der an die Musikschule, auch in Zukunft nicht gekürzt werden sollen.

Die FaB-Fraktionsvorsitzende Brigitte Thiel forderte hingegen in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause Anfang Juni: "Wir müssen unseren Haushalt in Ordnung bringen - und wenn wir über die Bücherei reden, dann müssen eben auch die Zahlungen an die Musikschule auf den Prüfstand." Zumal die Hückeswagener Vereine mit eigenen Gebäude bei weitem nicht so viel bekämen (s. Kasten).

(büba)
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