Hückeswagen Ampelmännchen für Hückeswagen

Hückeswagen · Das vielleicht Charmanteste, das die DDR hinterlassen hatte, waren die Ampelmännchen: Sie zeigten an, wann die Fußgänger über die Ampel gehen durften. Mit ihren rundlichen Formen und dem unverkennbaren Hut als Markenzeichen haben sie auch längst in den alten Bundesländern Kultstatus erlangt.

 Das vielleicht Charmanteste, das die DDR hinterlassen hatte, waren die Ampelmännchen.

Das vielleicht Charmanteste, das die DDR hinterlassen hatte, waren die Ampelmännchen.

Foto: AP, AP

Gegen ihre eher stereotypen "Kollegen" im Westen aber konnten sie sich bislang kaum durchsetzen. Zumindest in Hückeswagen ändert sich das: Am kommenden Freitag, 23. Juli, werden alle Fußgängerampeln der Schloss-Stadt mit Ampelmännchen ausgestattet. "Insgesamt werden 40 Gläser ausgetauscht", teilte Bürgermeister Uwe Ufer gestern mit. Hückeswagen werde damit die erste westdeutsche Stadt sein, die flächendeckend mit Ampelmännchen ausgestattet sei.

Die Idee kam ihm und Peter Kochenrath, Geschäftsführer der Firma Johann Clouth, bei einem Berlin-Besuch mit den Rotariern. Die beiden wetteten dann. "Wenn ich es schaffen würde, die Genehmigung für die Ampelmännchen zu kriegen, würde er sie bezahlen", erzählte Ufer. Das Problem: Die Ampeln gehören dem Landesbetrieb Straßen NRW, und der war nicht begeister. Ufer gewann dennoch: Das Verkehrsministerium stimmte zu.

Alle Hückeswagener sind für den 23. Juli eingeladen, die Männchen willkommen zu heißen: Wer zwischen 12 und 12.30 Uhr zur Fußgängerampel Island-/Bahnhofstraße (Eiscafé Valenti) kommt und wie ein Ampelmännchen einen roten oder grünen Hut mit Krempe trägt, erhält ein T-Shirt — natürlich mit einem Ampelmännchen darauf.

(RP)
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