Hückeswagen Alte Denkmäler Ziel einer modernen Schatzsuche

Hückeswagen · 15 so genannte Geocacher machten sich gestern Morgen auf den Weg, um "Schätze" in Hückeswagens zu finden. Nach einer kurzen Einführung in die Handhabung der GPS-Geräte ging es für die modernen Schatzsucher im Zehn-Minuten-Abstand los durch die Schloss-Stadt.

 Auf Schatzsuche (v.l.): Robin Händler, Carsten Klintworth, Felix Breidenbach und Rebecca Tenten.

Auf Schatzsuche (v.l.): Robin Händler, Carsten Klintworth, Felix Breidenbach und Rebecca Tenten.

Foto: Hertgen

Während das Geocaching für die einen das Normalste der Welt zu sein schien, betraten anderer Neuland bei der Veranstaltung, die von Felix Breidenbach und Norbert Bangert in Kooperation mit dem Verein Bergische Zeitgeschichte, der Kolpingsfamilie und der Werbeagentur Liedholz organisiert worden war. So fühlten sich Bettina (54), Christa (51) und Heike (46) mit dem Navigationsgerät überfordert. Vor allem, als sie die Koordinaten N5108,993', E720,563' eintippen mussten, um zum ersten Cache (Englisch für Versteck) zu gelangen.

"Normalerweise findet man an den Verstecken kleine Dosen, die Logbücher enthalten, in die sich der erfolgreiche Finder eintragen kann", erläuterte Breidenbach. Oder man kann kleine "Schätze" wie Überraschungseier herausnehmen und gegen etwas Gleichwertiges eintauschen. Bei der Suche in Hückeswagen ginge es jedoch darum, sehenswerte Gebäude und Denkmäler der Stadt anzulaufen.

Stefan Walder (41), seine Frau Frauke (39) und deren Kinder Silas (11) und Emily (9) sind schon oft mit dem GPS-Gerät auf Entdeckungsreise gegangen. "Meist sind die Schätze an schönen Stellen versteckt, die man gerade im Urlaub sonst niemals sehen würde", erzählte der Hückeswagener Familienvater. Aber auch beim Spaziergang in der Gegend sei es eine gelungene Abwechslung, fügte seine Frau hinzu.

Derweil war es Bettina, Christa und Heike gelungen, die Anfangs-Koordinaten in ihre GPS-Geräte einzugeben. Aufgeregt folgten sie dem Kompass-Pfeil, der auf ihrem Display erschien, um sie zum ersten "Schatz" zu führen. "Ich wollte das schon immer mal machen", berichtete Christa. "Dass das jetzt so stadtnah angeboten wird, finde ich super."

Bereits nach wenigen Metern hatten sie das erste Versteck gefunden: das Montanus-Haus am Wilhelmplatz. Das Schild neben der Tür verriet ihnen dann eine Jahreszahl, die als Teil der Koordinate der nächsten Anlaufstelle diente.

(kasch)
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