Hückeswagen Ärztliche Versorgung bereitet CDU Sorgen

Hückeswagen · Hausärzte finden die Hückeswagener in ihrer Stadt immer noch zur Genüge. Selbst nach dem Weggang Mitte Dezember von den Allgemeinmedizinern Ryzard Fazan und Christoph Piernikarczyk, die vom Haus Marienbrunnen nach Wipperfürth an die Lenneper Straße zogen, beträgt die Versorgung mit Hausärzten nach Berechnungen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) immer noch mehr als 100 Prozent – erst unter 75 Prozent wird von einer Unterversorgung gesprochen. Die ärztliche Versorgung der Schloss-Stadt bereitet dem CDU-Stadtverband dennoch Sorge – und deshalb stand dieses Thema am Wochenende auch im Mittelpunkt ihrer Klausurtagung im Haus Hammerstein.

Hausärzte finden die Hückeswagener in ihrer Stadt immer noch zur Genüge. Selbst nach dem Weggang Mitte Dezember von den Allgemeinmedizinern Ryzard Fazan und Christoph Piernikarczyk, die vom Haus Marienbrunnen nach Wipperfürth an die Lenneper Straße zogen, beträgt die Versorgung mit Hausärzten nach Berechnungen der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) immer noch mehr als 100 Prozent — erst unter 75 Prozent wird von einer Unterversorgung gesprochen. Die ärztliche Versorgung der Schloss-Stadt bereitet dem CDU-Stadtverband dennoch Sorge — und deshalb stand dieses Thema am Wochenende auch im Mittelpunkt ihrer Klausurtagung im Haus Hammerstein.

"Das Durchschnittsalter der Hausärzte im Oberbergischen Kreis liegt bei 57 Jahren. Für Hückeswagen dürfte die Zahl nicht viel anders sein", berichtete Ortsvorsitzender Willi Endresz, der auf die Berechnung von Prof. Dr. August-Wilhelm Bödecker verwies. Der Kreisvorsitzende der KVNO war einer von drei Gastrednern auf der Klausurtagung. Bödecker hatte die Situation der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum beleuchtet und war zu dem Schluss gekommen, dass Oberberg rechnerisch noch überversorgt ist. "Gleichwohl stehen viele Ärzte kurz vor dem Ruhestand, und die Nachfolge muss gesichert werden", berichtete Endresz.

Die CDU nutzte die Gelegenheit, sich ein erstes Mal intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen, das mittelfristig zu einem Problem für Hückeswagen werden könnte. Nämlich dann, wenn für die scheidenden Ärzte in der Stadt keine Nachfolger gefunden werden können. Die CDU will nun in den nächsten Jahren Vorschläge erarbeiten mit Hauptaugenmerk auf die Sicherstellung einer ausreichenden hausärztlichen Versorgung im Stadtgebiet. "Dies ist gerade vor der aktuellen demografischen Entwicklung hin zu einer älteren Bevölkerungsstruktur dringend geboten", meint Endresz.

(RP)
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