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Adventskonzert in der Pauluskirche in Hückeswagen Adventsmusik mit Pauken und Trompeten

Hückeswagen · Mehr als 250 Zuschauer besuchten das gemeinsame Adventskonzert der Wipperfürther und Hückeswagener Bläsergruppen.

 In der Pauluskirche sorgten die Musiker aus Wipperfürth und Hückeswagen für weihnachtliche Klänge.

In der Pauluskirche sorgten die Musiker aus Wipperfürth und Hückeswagen für weihnachtliche Klänge.

Foto: Karsten/Heike Karsten

Dass auch große Blasorchester leise Töne spielen können, bewies das Konzert „Bläserklänge im Advent“ am Sonntagabend. Der Musikverein Dohrgaul wie auch der Posaunenchor des CVJM Hückeswagen hatten zu einem gemeinsamen Adventskonzert in die Pauluskirche eingeladen. Das abwechslungsreiche Musikprogramm kam bei den gut 250 Zuschauern gut an. Hierbei wechselten sich historische Klassiker großer Komponisten mit modernen „Christmas Songs“ ab. Auf das gewaltige Halleluja von Georg Friedrich Händel, das der 50-köpfige Musikverein Dohrgaul mit großem Crescendo und Paukenschlägen darbot, folgte unmittelbar die Titelmelodie des Films „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ von Karel Richard Svoboda, das aus der Weihnachtzeit nicht mehr wegzudenken ist und die Zuhörer zum leichten Schunkeln animierte. Zum Mitsingen lud das Stück „Macht hoch die Tür“ ein. Ebenso wenig fehlten christliche Hymnen.

Für Lothar Vandenherz, der beide Musikgruppen leitete, wurde das Konzert zu einem sportlichen Programm, da er zwischen dem Altarraum, wo sich die Wipperfürther in großen Halbkreisen positioniert hatten, und dem Posaunenchor auf der Empore fast nach jedem Stück wechseln musste. Die acht Musiker des CVJM standen dem großen Orchester indes in nichts nach. Sie spielten mal gefühlvoll, mal volltönend und ergreifend, wobei Vandenherz oftmals selbst die Hauptstimme an der Trompete übernahm.

Das „Bläserkonzert im Advent“ war nicht nur eine Premiere in diesem Jahr, sondern auch ein exklusives Konzert, das in dieser Form nicht wiederholt wird. Im Wipperfürther Ortsteil Agathaberg sei die Kirche dafür zu klein, erklärte der musikalische Leiter. Dort findet jedoch das traditionelle Osterkonzert des Musikvereins statt.

Wer das Konzert in der leicht abgedunkelten Kirche zur Besinnung auf die bevorstehende Weihnachtszeit nutzen wollte, wurde zwischen den Stücken von den launigen Ansagen der vier Schlagzeuger Yannik Wüste, Colin van Eimeren, Marco Brunsbach und Niclas Flosbach aus der Meditation zurückgeholt. Der Dohrgauler Vereinsvorstand hatte die jungen Männer zu dieser Aufgabe verpflichtet, was diese durch eingehende Recherchen zu den gespielten Kompositionen und Komponisten auch eigenständig umsetzten – einschließlich einiger Dirigentenwitze. Die Zuschauer nahmen es mit Humor, denn es zeugte von einer guten Gemeinschaft und Harmonie im Verein.

Auffällig viele junge Menschen spielten im Musikverein Dohrgaul mit. „Unsere Vorsitzende, Claudia Nassenstein, ist sehr engagiert in der Nachwuchsförderung. Wogegen es uns im Posaunenchor des CVJM an Nachwuchs fehlt“, sagte Lothar Vandenherz im Gespräch mit unserer Redaktion. Davon spürten die Zuschauer in der Pauluskirche am Sonntag allerdings nichts. Sie spendeten großen Applaus und forderten eine Zugabe von den Musikern. „Es war ein klasse Konzert, besonders der Mix zwischen den beiden Chören hat mir gut gefallen“, sagte Zuschauer Thomas van Eimeren.

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