Arbeitsmarktbericht Arbeitslosigkeit sinkt innerhalb eines Jahres um 14 Prozent

Hückeswagen · Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt weiterhin positiv, auch wenn es in Hückeswagen im August acht Arbeitslose mehr gibt. Im Vergleich zum August 2017 sank ihre zahl jedoch um 72.

 Im August ist die Arbeitslosigkeit in Hückeswagen zwar leicht gestiegen, gegenüber dem Vorjahr aber stark gesunken.

Im August ist die Arbeitslosigkeit in Hückeswagen zwar leicht gestiegen, gegenüber dem Vorjahr aber stark gesunken.

Foto: Schulz, Volkmar

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist negativ und positiv zugleich: Im zu Ende gehenden Monat August waren in Hückeswagen 438 Frauen und Männer ohne Arbeitsstelle – acht mehr als Ende Juli, aber beachtliche 72 weniger als im gleichen Monat des Vorjahrs. Das ist ein Rückgang um 14 Prozent, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach hervorgeht, die für Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen zuständig ist. 229 offene sind momentan für die Schloss-Stadt gemeldet – zehn mehr als im Juli und 68 mehr als im Vorjahresmonat.

Die Gründe für den Anstieg der Arbeitslosigkeit sieht die Agentur weiterhin primär im Bereich der Arbeitslosenversicherung und bei den jungen Arbeitslosen. Der Vergleich zum Vorjahr bleibe jedoch weiter positiv und liege immer noch über NRW-Schnitt, teilt die Agentur mit. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt sehr hoch“, sagt Marcus Weichert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. Aktuell habe der Arbeitgeber-Service fast 5500 Stellen im Bestand. „Das sind nur die, die uns gemeldet wurden. Der tatsächliche Bedarf ist noch um einiges höher“, versichert der Agentur-Chef.

Die Arbeitgeber suchten jedoch in der Regel Fachkräfte, arbeitslos seien aber oft Personen ohne Ausbildung. „Qualifizierung“ laute dabei das Zauberwort: „Unser Beratungsangebot steht allen Interessierten offen“, sagt Weichert und appelliert zugleich an die Arbeitgeber, Mitarbeiter weiterzubilden. „Gerade in Wachstumszeiten sollte in die Qualifizierung der eigenen Belegschaft investiert werden.“ Die Arbeitsagentur stünde auch hier mit vielfältigen Förderprogrammen zur Verfügung. Weichert betont, dass sich die Qualifikation auch beim erzielbaren Arbeitsentgelt bemerkbar mache: „Je höher die Qualifikation, desto höher ist in der Regel auch der mögliche Verdienst.“

(rue)
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