Forschung auf metabolon Hückeswagener Mini-Forscher auf Entdeckungstour

Oberberg · Im Mittelpunkt der Forschertätigkeit stand bewegen und bewegt werden. An vier Stationen wurde gehüpft und gekrabbelt.

 Knapp 100 Kindergartenkinder feierten gemeinsam mit Dr. Carsten Brodesser den Tag der kleinen Forscher.

Knapp 100 Kindergartenkinder feierten gemeinsam mit Dr. Carsten Brodesser den Tag der kleinen Forscher.

Foto: Bergischer Abfallwirtschaftsverband

„Entdeck, was sich bewegt!“ lautete das Motto im Haus der kleinen Forscher in Lindlar. Knapp 100 Kindergartenkinder aus dem Oberbergischen Kreis feierten den Tag der kleinen Forscher - mit dabei die Mädchen und Jungen des Kindergartens Johanna Heymann der Arbeiterwohlfahrt in Hückeswagen. Auch Dr. Carsten Brodesser, Mitglied des Bundestages, sah sich den Projektstandort in Lindlar an, gemeinsam mit Kerstin von Scheidt vom Bildungsbüro Oberberg und Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes und Projektleiterin auf metabolon.

An vier Stationen konnten die kleinen Forscher verschiedene Arten der Bewegung entdecken. An der ersten Station, einem Hindernisparcours, mussten die Kinder rennen, hüpfen, krabbeln oder zielgenaue Schritte setzen. Das Fortkommen wurde ihnen dabei auf verschiedene Arten erschwert. „Manche Kinder bekamen an jedem Fuß einen Schuhkarton, anderen wurden wie bei Piraten ein Auge verbunden“, berichtet Frauke Steinhauer, Erzieherin im Johanna Heymann Kindergarten.An der nächsten Station wartete das Bewegungsglücksrad auf seinen Einsatz. Der Zufall entschied dort, welches Tier in seiner Bewegung nachgeahmt werden sollte. Die Kinder bewegten sich wie Schlangen, Elefanten, Kängurus und sogar Tausendfüßler. „Die Kinder waren da sehr kreativ. Halb gebeugt, halb krabbelnd fassten sie sich hintereinander an den Hüften“, erzählt Steinhauer. Den Spaß ließ sich auch Brodesser nicht nehmen.

An den beiden anderen Stationen konnte etwas entspannter geforscht werden. Bei den Flugbällen mussten sich nicht die Kinder bewegen, sondern sie mussten selbstgebaute Flugbälle werfen und damit runde Ziele treffen. Der Höhepunkt kam danach: An Station vier musste ein Roboter nachgeahmt werden. Das Kind, dass den Roboter gab, bekam durch Antippen der anderen Kinder Kommandos wie vor, zurück, rechts oder links.

Organisiert wurde der Tag der kleinen Forscher vom Netzwerk metabolon/Oberbergischer Kreis. Dieses bietet auch Fortbildungen für Pädagogen und Lehrer an, wie diese Naturwissenschaften, Mathematik und Technik besser in den Alltag einbinden können. Gefördert wurde das Projekt von der Hans-Hermann-Voss-Stiftung, die sich für junge und ältere Menschen einsetzt.

Frauke Steinhauer würde auch im nächsten Jahr wieder mit ihren Kindern hinfahren. „Wir waren zum ersten Mal da, den Kindern hat es gut gefallen“, sagt sie. Die Kinder hätten gut experimentieren und sich ausprobieren können. Besonders gut fand Steinhauer, dass sogar die Fahrtkosten für die Busfahrt von Hückeswagen nach Lindlar übernommen wurden.

(chal)
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