Hückelhoven Wetter dämpft Autokinonacht

Hückelhoven · Regen und Nässe sorgten in diesem Jahr für deutlich weniger Besucher bei der Autokinonacht. Die, die kamen, entschädigte ein aktuelles Top-Programm.

Sie sind klein, gelb - und kennen nur ein Ziel: den schrecklichsten Schurken der Geschichte zu dienen. Jetzt nahmen die Minions sogar Schacht 3 in Beschlag.

Für die zehnte Auflage der Hückelhovener Autokinonacht hatten Romulus Timar vom Stadtmarketing und Frank Dohmen, dessen Vater Heinz den Corso-Filmpalast in Hilfarth betreibt, drei weitere aktuelle Kassenschlager ausgewählt, die auf der 264 Quadratmeter großen Leinwand auf dem ehemaligen Zechengelände an der Sophiastraße gezeigt wurden. Neben dem beliebten Minions-Streifen "Ich - einfach unverbesserlich" wurden "Baywatch", "The Fast and Furious" sowie "Guardians of the Galaxy" gezeigt.

Doch mit insgesamt nur rund 1100 Besuchern an zwei Abenden blieb die Zahl weit hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück. "Zum ersten Mal hatten wir richtig Pech mit dem Wetter", bedauerte Romulus Timar. Zum Vergleich: Etwa 1500 Filmfans waren im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Bei Dauerregen und kühlen Temperaturen hatten sich einige Cineasten besonders am Freitag wohl gegen einen Autokino-Besuch entschieden.

Nicole Botz (22) ließ sich vom schlechten Wetter jedoch nicht abhalten. Die Pharmazeutisch-Technische Angestellte aus Wegberg war schon zum sechsten Mal dabei, hatte ihren Freund Arne Hoffmann (24), Decken und Süßigkeiten mitgebracht. Ein befreundetes Pärchen parkte direkt hinter dem Wagen der beiden - so verfolgte das Quartett gut gelaunt die Weltraum-Abenteuer der "Guardians of the Galaxy".

Bei den ehemaligen Kumpeln aus dem Förderverein Schacht 3 kaufte Nicole Botz noch eine große Tüte Popcorn. "Hier ist es schöner als im Autokino in Köln, auch viel größer", erklärte die junge Frau begeistert. "Kino ist teuer geworden", berichtete ihr Freund Arne Hoffmann, "in Düren kostet eine Kinokarte 19 Euro. Aber da gibt es auch vibrierende Sitze."

Der anhaltende Regen machte auch Sponsor Martin Schneider einen Strich durch die Rechnung. Die jungen Damen in den blauen Entenkostümen kamen nur am Samstag zum Einsatz, weil sich der Plüsch sonst vollgesogen hätte. Schneider, Pächter der Aral-Tankstelle, in der auch der Kartenvorverkauf stattfand, ließ Glas- und Felgenreiniger, Taschenlampen sowie Fenstertücher verteilen. Bauhof und Technisches Hilfswerk (THW) sorgten für einen reibungslosen Ablauf.

(cb)
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