Fünf Jahre in Hückelhoven Die schönsten Lieder aus dem Chorprojekt

Hückelhoven · Für ihr großes Jubiläumskonzert zum fünfjährigen Bestehen hatten sich die West Vocals etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Zudem hatten sie einige musikalische Gäste zu sich gebeten.

 Unter der Leitung von Professor Hubert Minkenberg gab der gemischte Chor West Vocals ein Konzert zum fünfjährigen Bestehen.

Unter der Leitung von Professor Hubert Minkenberg gab der gemischte Chor West Vocals ein Konzert zum fünfjährigen Bestehen.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Die 40 stimmgewaltigen Sängerinnen und Sänger der West Vocals unter der Leitung von Professor Hubert Minkenberg präsentierten in der gut gefüllten Hückelhovener Aula ihre schönsten Lieder, die sie selbst zuvor demokratisch ausgewählt hatten.

Vom Projektchor zum mittlerweile größten weltlichen gemischten Chor im gesamten Kreis Heinsberg: Die Frauen und Männer, die das Hobby Singen vereint, wollten nach der ursprünglich geplanten Projektphase unbedingt zusammenbleiben. Seitdem treffen sie sich regelmäßig zu Probenabenden im Musikraum des Hückelhovener Gymnasiums. „Mit unserem Repertoire haben wir eine Nische in unserer Umgebung gefunden“, hat Chorleiter Professor Hubert Minkenberg festgestellt. Dabei kommt das Ensemble völlig ohne Instrumentalbegleitung aus, das heißt, es singt immer a cappella.

Den zahlreichen Zuhörern versprach er einen „total schönen Abend“. Auch der stellvertretende Hückelhovener Bürgermeister Dieter Geitner gehörte zu den Konzertbesuchern in der Aula. In seiner kurzen Ansprache erinnerte er an die Gründung der West Vocals im Jahr 2014, als Minkenberg auf der Suche gewesen sei nach Teilnehmern für ein einmaliges Chorprojekt.

Paul Simons bekannte Ballade „Bridge over troubled water“ in einer Gospelversion gehörte ebenso zu den von den Gastgebern ausgewählten Stücken wie Gregor Meyles „Du bist das Licht“, Charles Trenets „Beyond the sea“ oder Harold Arlens „Somewhere over the rainbow“. Dabei stellte das Ensemble mit Mitgliedern aus dem gesamten Kreisgebiet seine Vielseitigkeit eindrucksvoll unter Beweis.

„Run to you“ von Pentatonix hatten die 40 West Vocals ebenso einstudiert wie „Thank you for the music“, den legendären Evergreen der schwedischen Pop-Formation ABBA. „Viva la vida“ von Coldplay, Billy Joels „And so it goes“ wie auch Stings „Fragile“ gehörten zu den Liedern, die noch einmal angestimmt wurden – weil sie den West Vocals gut gefallen haben, als sie sie bei früheren Auftritten sangen.

Für die große Jubiläumsveranstaltung hatten sie einige musikalische Gäste zu sich gebeten. „Âmago“, das portugiesische Wort für Herzstück oder Kern einer Sache, hat sich das ungewöhnliche Kölner Quartett genannt, zu dem West-Vocals-Leiter Professor Hubert Minkenberg eine besondere Beziehung hat. Mit dem Gründer und Leiter, Jürgen Haufer, sang er früher zusammen im Männer-Sextett „Sechs oder Selters“. „Copa-Kölsch-Cabana“ hat Âmago sein aktuelles Programm genannt, das Latin, Pop und Jazz auf temperamentvolle Weise miteinander vereint. Lisa Kühnemann, Julia Zipprick (beide Gesang und Percussions), Jürgen Haufer (Gesang und Gitarre) sowie Michael Romm (Gesang, Cello) hatten unter anderem einige Titel aus der Feder von John Lennon und Paul McCartney in die Hückelhovener Aula mitgebracht: „Eleanor Rigby“ und „Back to the Copacabana“.

Stevie Wonders „I wish“ folgten drei bekannte Lieder der populären Mundart-Band Bläck Fööss – „Ich han ´nen Deckel“, „Kaffeebud“, „Mir Kölsche“. Âmago-Musikerin Lisa Kühnemann steuerte anschließend das selbstgeschriebene „Regret“ bei, Julia Zipprick hat „By my side“ komponiert und getextet. Zusammen mit den West Vocals verabschiedeten sich die Gäste aus der Domstadt mit „Norwegian wood“, ebenfalls von John Lennon und Paul McCartney.

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