Hückelhoven Weihnachtsdorf mit schönem Angebot
Hückelhoven · Am Wochenende lud die Innenstadt Hückelhovens zum Bummel über den Adventsmarkt ein. Hübsche Holzbuden, ein großer, geschmückter Tannenbaum und verschiedene Leckereien brachten Besucher in Weihnachtsstimmung.
Nach der erfolgreichen Eröffnung des Weihnachtsmarktes mit der Weihnachtsparade war das Besuchergedränge am Samstagabend überschaubar. So konnte man gemütlich von Stand zu Stand schlendern, um die Auslagen der 35 Holzbuden zu betrachten, und musste keine lange Wartezeit in Kauf nehmen, um eine Portion Reibekuchen zu bekommen.
Der Aufbau des Weihnachtsmarktes war gut durchdacht: Vom Hartlepooler Platz, am Rathaus vorbei, bis zum Breteuilplatz zog sich eine Gasse von Holzbuden, die allerlei Handwerkliches boten. Stände mit Rentieren und Elchen aus Plüsch, kleinen Tannenbäume aus Holz reihten sich an Buden, die Verschiedenes aus Stoff anboten, von Bommelmützen über feine Deckchen zu bunten Topflappen in Eulenform. Pünktlich vor dem zweiten Advent gab es zudem eine große Auswahl an Adventskränzen und eine noch größere Auswahl an Kerzen.
Das kulinarische Angebot im kleinen Weihnachtsdorf auf dem Breteuilplatz stand der Handwerksgasse in seiner Vielfalt in nichts nach: Flammkuchen, serviert auf traditionellen Holzbrettern, Lachs, Backfisch oder süße Leckereien am Crêpe-Stand. Die größte Menschenansammlung gab es bei Pommes, Bratwurst und Reibekuchen und - trotz der recht milden Temperaturen von sechs Grad - beim Glühweinstand am alten Trakt des Rathauses. Das Zentrum des Marktes bildete ein großer Tannenbaum. Geschmückt mit roten und gelben Geschenken und zahlreichen Lichterketten, war er ein beliebtes Motiv für Erinnerungsfotos.
Bei den Besuchern kam der Markt gut an. "Wir sind positiv überrascht, der Markt ist wirklich sehr schön", lobte Karola Scheuvens, und ihr Mann Andreas ergänzte: "Zum Glück gibt es hier nicht diese schrecklichen Jahrmarktsbuden." Das Ehepaar aus Brachelen nutzte den Samstagabend, um einen gemütlichen Spaziergang über den Weihnachtsmarkt zu machen.
Auch die Aussteller waren zufrieden. Eine von ihnen war Karin Lis. Die 71-Jährige war das erste Mal mit einem Stand in Hückelhoven vertreten. "Mir gefällt bei solchen Märkten vor allem der Austausch mit den Leuten", erklärte die Viersenerin. Ihr Anliegen sei es, den Besuchern die Entstehung ihrer Tonarbeiten näherzubringen. Ihre Miniatur-Häuschen und -kirchen mit den orangefarbenen Dächern beispielsweise seien von einem ihrer Besuche im hessischen Marburg inspiriert worden.
Bereits zum dritten Mal beim Markt dabei waren Kurt und Dagmar Gerlach mit ihren bunten Vogelhäusern und Nistkästen. Das Fazit der Hobbyhandwerker aus Hückelhoven fiel gut aus: "Die Leute nehmen es wirklich gut an. Deswegen kommen wir immer gerne her."