Visitation in Hückelhoven Pater Anton Steinberger wird die GdG Hückelhoven leiten

Hückelhoven · Zwei gute Nachrichten hatte Weihbischof Bündgens in Hückelhoven: Pater Anton Steinberger wird GdG-Leiter, die Grabeskirche steht kurz vor der Eröffnung.

 Pater Anton Steinberger (li., beim Besuch mit Weihbischof Johannes Bündgens im Rathaus) ist seit Jahren im Hückelhovener Gemeindeleben präsent.

Pater Anton Steinberger (li., beim Besuch mit Weihbischof Johannes Bündgens im Rathaus) ist seit Jahren im Hückelhovener Gemeindeleben präsent.

Foto: Gabi Laue

Frohe Botschaften kurz vor Weihnachten für die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Hückelhoven: Der Aachener Bischof wird zum neuen Jahr Pater Anton Steinberger zum Pfarrer und geistlichen Leiter der GdG ernennen, ein Amt, das er kommissarisch bereits seit längerem ausübt. Die Grabeskirche St. Bonifatius Schaufenberg wird am Samstag, 5. Januar, mit einer Messe eröffnet, die Regionalvikar und Propst Markus Bruns unter dem Leitwort „Gott in allen Farben des Lichts“ liest.

Zum Abschluss seiner Visitation in der GdG überbrachte Weihbischof Dr. Johannes Bündgens die Ernennung des seit sechs Jahren bereits in der Pfarre tätigen Paters, im ehrwürdigen Altötting geboren und aufgewachsen, in der alt-ehrwürdigen Hückelhovener Burg, dem Ursprung sowohl der katholischen wie auch der protestantischen Gemeinde der Innenstadt.

Und dass die Grabeskirche eine Zugkraft schon vor der Eröffnung besitzt, berichtete im Pressegespräch die für sie verantwortliche Ehrenamtlerin Gertrud Pacilli, die mit einer Reihe von Mitstreitern „ihr“ Projekt geplant und umgesetzt hat: Es gibt schon eine Reihe von Interessenten für die Kirche in Kelchform, in die eine zweite Ebene eingezogen worden ist, um eine größere Zahl von (Urnen-)Kapseln mit der Asche der Verstorbenen für 15 Jahre aufnehmen zu können. Mit der Gartengestaltung um den Kirchenbau herum wird auch eine Aufnahmemöglichkeit für die Kapseln geschaffen, die nach 15 Jahren (es gibt Verlängerungsmöglichkeiten) die Grabeskirche verlassen: Sie werden Platz finden in einem Seerosenteich.

„Die GdG Hückelhoven hat starke Gemeinden, die Gemeinden haben starke Gremien, die haben starke Ehrenamtler, die vielfältige Aufgaben übernehmen. Und das in einer Stadt, die ihren wirtschaftlichen Strukturwandel geschafft hat, wie auch die Kirche hier ihren Strukturwandel geschafft hat“, fasste Bündgens seine Eindrücke zusammen. Keine Sorgen um die Kommune Hückelhoven und die Stabilität des Gemeindelebens macht sich der Weihbischof nach seiner mehrwöchigen Visitation, in der er 14 einzelne Tage verbracht hat mit einem Programm, das Seiten füllt, das als Entspannungsübung auch einen Besuch des „Haldenzaubers“ beinhaltete, Licht-Spektakel auf der Millicher Halde.

Und dass die GdG mit der Personalentscheidung für Pater Steinberger die Zustimmung der Ehrenamtler trifft, machte auch Gertrud Pacilli deutlich. Die in einem Punkt dem Weihbischof widersprach, als dieser übermittelte, dass „Hückelhoven“ dafür verantwortlich sei, dass der Aachener Bischof nun eine „neue Pfarrkassenverwaltung“ ab 1. Januar 2019 in Kraft gesetzt hat. Gertrud Pacilli: „Nicht die GdG ist dafür verantwortlich, sondern der frühere Pfarrer.“ Dem stimmte Dr. Johannes Bündgens vorbehaltlos zu. Dem früheren Pfarrer werden finanzielle Unregelmäßigkeiten zur Last gelegt, er ist deshalb suspendiert worden. Die neue Pfarrkassenverwaltung wird nach Weihbischof Bündgens für „mehr Transparenz“ in der Finanzwirtschaft vor Ort sorgen.

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