Eifelverein Brachelen Bewegung mit Langzeitwirkung

Brachelen · Die Wanderfreunde des Eifelvereins sind auf verschieden langen Strecken im Kreis, in der Eifel oder im Hohen Venn unterwegs. Dabei bestimmt der langsamste Teilnehmer das Tempo der Gruppe.

 Hildegard Solmsdorff und Axel Krys führen das Hohe Venn als eines der bevorzugten Wandergebiete an.

Hildegard Solmsdorff und Axel Krys führen das Hohe Venn als eines der bevorzugten Wandergebiete an.

Foto: Nicole Peters

Stellvertretende Vorsitzende Hildegard Solmsdorff kann sich an ihre erste Wanderung mit dem Eifelverein Ortsgruppe Brachelen 1964 gut erinnern: Diese war im Januar, „es war bitterkalt, aber wunderschön!“ Sie sei dann in den Verein eingetreten, um diesen zu unterstützen. Heute ist sie stellvertretende Vorsitzende, und der Vorstand steht personell auf guten Füßen. Rund 80 Wanderfreude aus dem Kreis Heinsberg, aus Mönchengladbach und dem Kreis Viersen gehören der Ortsgruppe mit sechs Wanderführern an. Dabei sind Gäste, die auf den verschieden langen und anspruchsvollen Strecken mitlaufen möchten, willkommen.

„Man geht in der Gruppe, erzählt sich was und merkt die Distanz gar nicht“, erzählt Hildegard Solmsdorff von ihren vielfältigen Wandererfahrungen, „jeder Mensch kann mitmachen, und die Bewegungen werden danach einfacher, alle Gelenke sind geschmiert, das Wandern ist gut für das Herz-Kreislauf-System.“ Es sind Aussagen, die Wanderführer Axel Krys bestätigen kann. „Die Langzeitwirkung des Wanderns ist bemerkenswert“, betont er.

Dabei habe jeder Wanderführer seinen eigenen Stil: So geht er selbst mit seinen Gruppen ein relativ langsames Tempo auf schmalen Pfaden mit schönen Ausblicken und zwölf bis 14 Kilometer weit. Andere erwandern 16 oder 17 Kilometer, zudem werden Kurzwanderungen von acht oder neun Kilometern Länge angeboten. Im Wanderplan, den die Wanderführer im Herbst aufstellen, stehen bei den Touren auch teils die Höhenmeter, die es zu überwinden gibt (er liegt im Rathaus und der Stadtbücherei aus).

Der Startpunkt sei immer in Brachelen, berichten beide, wobei auch der Ausgangspunkt der Tour nach Absprache direkt angesteuert werden kann. Bei Teilnahme an Fahrgemeinschaften wird ein Mitfahrerbeitrag erhoben. Wenn es in die Eifel geht, sind am Tag schon mal 250 Kilometer zu fahren. Zudem bevorzugen die Mitglieder den Kreis Heinsberg, beispielsweise den Meinweg mit seinen Naturlandschaften, der Ginsterblüte im Mai oder den Schmetterlingsschwärmen im Juni. Zudem zieht es sie in die Gegenden um Bad Neuenahr oder Rursee sowie ins Hohe Venn. „Alle Strecken sind vorher von den Wanderführern abgegangen worden, so dass diese etwa über Arbeiten auf Feldern und im Wald Bescheid wissen“, sagt Axel Krys. Dabei wechseln die Wanderer permanent die ausgeschilderten Strecken und stellen so die Touren neu zusammen, was besondere interessante Einblicke ermöglicht. Vor allem Rundwanderungen unternehmen sie. Die Wanderfreunde treffen sich alle zwei Wochen sonntags ab 9 Uhr, wobei die Kurzwanderungen um 12.30 Uhr starten und es zusätzliche Termine wie zu Neujahr oder Rosenmontag gibt. „Wir versuchen, für jedes Mitglied etwas anzubieten“, führt Krys weiter aus.

So auch geführte Radtouren im Kreis Heinsberg, Kreis Düren oder in die Niederlande. Und drei Mal im Jahr treffen sich alle zum gemütlichen Beisammensein. „Der Langsamste bestimmt immer das Tempo“, betont er. Dabei gehen sie mit Rucksack-Verpflegung, legen stündliche Trinkpausen ein und kehren meist im Anschluss in ein Lokal ein. Gegründet hatte sich die Ortsgruppe 1964. Der Hauptverein „Eifelverein“ sitzt in Düren und verwaltet alle Ortsgruppen. Er verwendet geleistete Beiträge für Beschilderung in der Eifel und setzt Wanderkarten auf.

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