Hilfarther Vogelzüchter stellen aus Vereinsmeisterschaft vor der WM

HILFARTH · Vogelzuchtverein „Gut Hohl“ Hilfarth bei der Weltmeisterschaft vertreten.

 Franz Josef Dreßen (r.), Vorsitzender des Vogelzuchtvereins „Gut Hohl“ Hilfarth, mit Ehepaar Marlene und Günter Kox und deren Enkel Bjarne, der Tiere liebt.

Franz Josef Dreßen (r.), Vorsitzender des Vogelzuchtvereins „Gut Hohl“ Hilfarth, mit Ehepaar Marlene und Günter Kox und deren Enkel Bjarne, der Tiere liebt.

Foto: Ruth Klapproth

Für drei Tage nahmen sie die Aula in der Hilfarther Fichtenstraße in Beschlag: Rund 250 gefiederte Sänger, darunter Farb- und Positurkanarien sowie Exoten, wurden bei der jährlichen Vereinsmeisterschaft des Hilfarther Vogelzuchtvereins „Gut Hohl“ den prüfenden Blicken der Wertungsrichter vorgeführt.

Zehn der insgesamt 18 Vereinsmitglieder beteiligten sich daran. Doch die Hobbyzüchter plagen Nachwuchssorgen. Kinder oder Jugendliche gibt es in dem 1952 gegründeten Verein schon lange nicht mehr. „Unser jüngstes Mitglied ist 45“, berichtete Vorsitzender Franz Josef Dreßen. Auf der anderen Seite sei es sinnvoll, wenn auch ältere Vogelfreunde eine Aufgabe hätten, indem sie die Tiere täglich zu versorgen hätten.

Die traditionelle Vereinsmeisterschaft sahen die „Gut Hohl“-Mitglieder als Vorbereitung für die Weltmeisterschaft an, die im Januar im niederländischen Zwolle ausgetragen wird. Vier Vereinsmitglieder haben die Qualifikation dafür geschafft. Etwa 25.000 Vögel treten dabei in den Wettstreit.

Das Wohlergehen der farbenprächtigen Teilnehmer liegt den Hilfarther Teilnehmer sehr am Herzen. Für Futter, Wasser, Belüftung und spezielle Transportboxen sei gesorgt, wenn die Vögel auf die Reise gehen ins Nachbarland. In Neuss werden sie, so Dreßen, an einer Sammelstelle in Empfang genommen. „Die sind unterwegs wirklich top versorgt.“ Zwingend erforderlich sei eine ärztliche Bescheinigung des Kreisveterinäramtes, aus der hervorgehe, dass aktuell in der Region keine Vogelgrippe herrsche.

Als Champion in der Kategorie Farbkanarien setzte sich Willibert Schmitz durch. Bei den Positurkanarien lag Martin Richterich vorn. Cardueliden-Champion wurde Werner Schüngeler. Toni Zuch schaffte den ersten Platz bei den Exoten. Als Vereinsmeister wurden ausgezeichnet: Karl-Heinz Brandel und Franz Josef Dreßen (Farbkanarien), Karl-Heinz Brandel und Martin Richterich (Positurkanarien) sowie Werner Schüngeler (Cardueliden).

Farbe, Zeichnung, Gefieder, Form und Haltung wurden von der Jury beurteilt. Bei freiem Eintritt baten die Gastgeber am Wochenende in die Aula in der Fichtenstraße, wo sie die Besucher mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen versorgten.

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