Hückelhovener Pfarrer Wegmann † Ein Visionär der Altenhilfe und Ökumene ist gestorben

Hückelhoven · Pfarrer Albert Wegmann, langjähriger Leiter des Evangelischen Altenzentrums Hückelhoven, ist gestorben. Er engagierte sich auch im Herzsport und in der ökumenischen Schützenbruderschaft Millich.

 Pfarrer Albert Wegmann, langjähriger Leiter des Ev. Altenzentrums Hückelhoven, ist am 17. Juli verstorben.

Pfarrer Albert Wegmann, langjähriger Leiter des Ev. Altenzentrums Hückelhoven, ist am 17. Juli verstorben.

Foto: Jürgen Laaser

„Der verdiente Lotse ging von Bord“ hieß die Überschrift in unserer Zeitung, als Pfarrer Albert Wegmann im November 2002 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Nun ist der langjährige Leiter des Ev. Altenzentrums Melanchthonstraße am Dienstag, 17. Juli, im Alter von 80 Jahren gestorben. Er war Heimleiter von 1997 bis 2002 und Vorsitzender des Vereins für Altenhilfe Hückelhoven von 1976 bis 1996. Das Altenzentrum würdigte ihn als „Visionär der Altenhilfe“ und „zuverlässigen Partner und langjährigen Freund“. Die Gemeinde trauert mit seiner Frau Renate um den früheren Pfarrer. Der Trauergottesdienst wird gehalten am Dienstag, 24. Juli, um 11 Uhr in der Denkmalkirche, Haagstraße, daran schließt sich die Beisetzung auf dem Friedhof am Lieberg an.

Pfarrer Wegmanns Wirken hat in Hückelhoven einige Spuren hinterlassen. Mit seiner Frau Renate gehörte er 1976 zu den Gründern des Singekreises. 35 Jahre lang hat er in Hückelhoven bis zum Ruhestand seelsorgerisch gewirkt. Darüber hinaus blieb er präsent, führte zum Beispiel noch 2016 den Gesprächskreis „Kritische Christen“ und eine Männergruppe. Im ev. Altenzentrum übergab er im Dezember 2002 die Leitung an Markus Lowis. Da waren die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten des Zentrums, die Zertifizierung sowie der Bau von Altenwohnungen abgeschlossen. Bis zum Jahr 2013 war Albert Wegmann lange Jahre Vorsitzender der Herzsportgruppe Hückelhoven.

Schon in seinen Anfängen in Hückelhoven – er wurde im November 1968 zum Gemeindepfarrer gewählt – setzte sich Albert Wegmann für die gelebte Ökumene ein. Die St.-Johannes-Schützenbruderschaft Millich, die sich als Ökumenische Bruderschaft versteht, nahm den evangelischen Pfarrer 1968 als beratendes Mitglied in den Vorstand auf. 1970 wurde Albert Wegmann als Präses und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde in den Vorstand gewählt. Dieses Amt übte er 34 Jahre aus.

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