Weniger Steinflächen in Hückelhoven Stadt Hückelhoven wirbt für begrünte Gärten

Hückelhoven · In einem Flyer werden die Nachteile von Schottergärten thematisiert. Wer Tipps für die Gartengestaltung haben möchte, wird hier auch fündig.

 Nicht nur optisch keine gute Alternative. Die Stadt Hückelhoven geht gegen Schottergärten vor.

Nicht nur optisch keine gute Alternative. Die Stadt Hückelhoven geht gegen Schottergärten vor.

Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Wer einen Garten hat, kommt nicht drumherum, sich um diesen zu kümmern. Manch einer entscheidet sich, womöglich aus Bequemlichkeit, für einen Schottergarten. Dann ziert die Fläche vor dem Haus in erster Linie Stein und nur wenige Pflanzen. Optisch sicher diskutabel, doch ökologisch nachweislich wertlos. Weil artenreiche Privatgärten Lebensraum bieten und Nahrungsquelle für heimische Tierarten sein können, hat die Stadt Hückelhoven einen Flyer herausgegeben, in dem sie für klima- und umweltfreundliche Vorgärten wirbt.

Die Broschüre stellt nicht nur die Bedeutung des Vorgartens heraus und listet die Nachteile eines Schottergartens auf, sondern ist sogleich ein Aufruf an die Bevölkerung, sich künftig einzubringen. Der begrünte Vorgarten belohne sowohl die Menschen als auch die Flora und Fauna mit Freude, Lebens- und Wohnqualität, heißt es im Flyer. Es wird darauf hingewiesen, dass möglichst heimische und bienenfreundliche Pflanzen verwendet werden sollen. Zudem wird empfohlen, möglichst gänzlich auf Dünger zu verzichten. Totes oder abgestorbenes Pflanzenmaterial könne im Herbst ruhig stehengelassen werden, auch das biete die Lebensgrundlage für manche Lebewesen. Auch die Anbringung eines Insektenhotels könne die Artenvielfalt im heimischen Garten erhöhen.

„Vorgärten bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, um ein Stück Natur vor die eigene Haustür zu bringen. Der Kreativität sind dabei wenig Grenzen gesetzt“, steht in dem Flyer. Wer in Sachen der Gestaltungsmöglichkeiten noch ein paar kreative Denkanstöße haben möchte, wird hier ebenfalls fündig.

Denn die Stadt Hückelhoven hat ebenfalls eine Auswahl zusammengestellt, welche Pflanzen den Garten zu einer Lebensoase machen können. Dazu zählen nicht nur verschiedene Obstbäume, etwa der Rheinische Bohnapfel und die Sievericher Mostbirne, sondern auch zahlreiche Kräuter wie Bärlauch, Fenchel, Minzen, Schnittlauch und Zitronenmelisse. Abgerundet wird die Liste mit einer Auswahl an Stauden (zum Beispiel Fetthenne, Glockenblume, Lavendel und Steinkraut) sowie Sträucher (zum Beispiel Haselnuss, Holunder, Liguster oder Sommerflieder).

Bei Fragen rund um die Aktion können die Bürger sich an das Amt für Stadtplanung und Liegenschaften wenden: 02433 82178.

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