Hückelhoven nutzt Fördermittel Laptops an Schulen in diesem Jahr

Hückelhoven · Hückelhoven hat Anträge für den Kauf der Enderäte gestellt. In Absprache mit den Schulen wurden Bedrafszahlen ermittelt. 1250 Schülerinnen und Schüler haben keine eigenen Laptops.

 Torsten de Haas informierte den Stadtrat.

Torsten de Haas informierte den Stadtrat.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Förderantrag ist gestellt, eine europaweite Ausschreibung für den Erwerb von Laptops verlief indes ergebnislos. Schließlich wollen derzeit alle Schulträger eine große Menge an digitalen Endgeräten beschaffen. Der Stadtrat hat beschlossen, den Eigenanteil von 29.866 Euro für den Kauf von Endgeräten, mit denen Schüler und Lehrer mobil arbeiten können, außerplanmäßig im Haushalt bereitzustellen. Jetzt sollen schnellstmöglich Beschaffungsaufträge per Dringlichkeitsbeschluss erteilt werden. Schließlich wurde das NRW-Sofortprogramm aufgelegt, um im Fall eines weiteren Lockdowns die Durchführung des Distanzunterrichts zu ermöglichen und zu verbessern.

Eine Ausschreibung wurde ergebnislos beendet, weil die Stadt keine verwertbaren Angebote erhalten hatte, erklärte Sozialdezernent Thorsten de Haas in der Ratssitzung. „Das macht den Weg frei, um im Weg der Verhandlungsfreigabe an Firmen heranzutreten, und das läuft bereits“, erläuterte er.

In enger Absprache mit den Schulleitungen und deren Medienbeauftragten habe sich die Stadt Hückelhoven auf ein einheitliches Gerät sowohl für alle Schüler als auch für die Lehrer geeinigt. Der Grund: Für die Ausgabe wird eine Pool-Lösung angestrebt. So können bei einer Schulschließung die Geräte an tatsächlich bedürftige Schüler und Schülerinnen verteilt werden. Nach jetzigem Stand besteht im gesamten Stadtgebiet ein Bedarf von rund 1250 Endgeräten für bedürftige Schüler.

Die Fördermittelanträge hat die Stadt bereits bei der Bezirksregierung Köln eingereicht. Bei den aktuellen Lieferfristen von sechs bis acht Wochen sei eine Belieferung der Schulen im November oder Dezember dieses Jahres möglich, schätzt die Verwaltung.

Allerdings ist es mit der Beschaffung der Endgeräte nicht getan. Es entstehen Folgekosten für Software, Arbeitsstunden fürs Installieren und Einbindung in die Schul-Netzwerke sowie für Begleitung und Wartung. All diese Kosten muss der Schulträger dauerhaft übernehmen. Deshalb kündigte die Verwaltung an: „Im kommenden Haushaltsjahr 2021 ist dementsprechend mit erheblichen überplanmäßigen Kosten zu rechnen.“

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