Jubiläumsfest St. Lambertus - Seniorenpflege mit Tradition

HÜCKELHOVEN · Mit einem internationalen Fest feiert die St. Lambertus-Pflegeeinrichtung ihre 90-jährige Geschichte.

 Nach dem Gottesdienst konnten man sich auf dem Markt der Möglichkeiten auf eine kulinarische Weltreise begeben. Im Vordergrund Geschäftsführer Marcel Ballas im Gespräch mit Besuchern.

Nach dem Gottesdienst konnten man sich auf dem Markt der Möglichkeiten auf eine kulinarische Weltreise begeben. Im Vordergrund Geschäftsführer Marcel Ballas im Gespräch mit Besuchern.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Anno 1928: Im Herz-Jesu-Kloster, dem späteren Haus Hückelhoven, beginnen die Ordensschwestern der Cellitinnen, alte Menschen in Hückelhoven zu versorgen — die Geburtsstunde der heutigen St. Lambertus-Pflegeeinrichtung hatte geschlagen. Jetzt feierten Marcel Ballas, deren Geschäftsführer, und seine 240 Mitarbeiter das 90-jährige Bestehen — mit Bewohnern, Aufsichtsrat, der Pfarrgemeinde und zahlreichen Festgästen, die für ein buntes Programm sorgten, wie es internationaler nicht hätte sein können.

Im großen Festzelt hinter dem Pfarrzentrum Burg trafen Gruppen und Vereine aus dem gesamten Kreis Heinsberg ein, um zu singen und zu tanzen, darunter Bauchtanzlehrerin Annett Frantz-Kochs aus Dremmen mit ihren „Inanna Tribal Dancers“, der russische Folklorechor „Rjabinuschka“ aus Erkelenz mit Dirigentin Natascha Reder, die Ratheimer Jagdhornbläser unter der Leitung von Heiner Jennissen sowie Dudelsackspieler Rainer Wagner aus Ratheim. Für türkische Klänge sorgten die Musiker des Alevitischen Vereins, „Kolorit“ präsentierte seinen Vereinsnachwuchs mit russischen Liedern und Tänzen. Mit einem „Lied über die Erde“ von Udo Jürgens begeisterten die Mädchen und Jungen aus dem Kinderzentrum Triangel der Lebenshilfe in Ratheim. „22 Länder sind vertreten“, freute sich Ballas. Auch spanische Paella aus der Riesenpfanne von José Garcia gehörte zum umfangreichen Angebot.

Das erste eigenständige Altenheim sei 1955 mit 36 Plätzen in Betrieb genommen worden, berichtete Christoph Tetz als Mitglied des Aufsichtsrats und des Kirchenvorstands beim großen Festakt am Vorabend für geladene Gäste. Der heutige Neubau sei 1993 eröffnet worden. Mit dem ersten Spatenstich für das Betreute Wohnen im Seniorenwohnpark an der Jülicher Straßen im März 1997 sei der Grundstein gelegt worden für „ein Projekt, das seiner Zeit damals weit voraus war.“

Der Name Lambertus stehe in Hückelhoven für menschliches Miteinander sowie soziale Dienstleistung, sagte Landrat Stephan Pusch. Der Slogan „Gutes mit einem Lächeln“ spiegele auf bemerkenswerte Weise die Philosophie der Einrichtung wider.

Für sein besonderes Engagement wurde Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Emondts geehrt. Bei der Heiligen Messe verglich Generalvikar Andreas Frick die Pflegeeinrichtung mit einem Samenkorn, das sich im Laufe der Zeit zu einem großen Baum mit starken Ästen entwickelt habe.

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