Fördermittel gestrichen Sprachkitas im Erkelenzer Land bangen um ihre Zukunft

Hückelhoven · Ende dieses Jahres soll das Bundesförderprogramm auslaufen – trotz des dringendes Bedarfes. Alleine in Hückelhoven gibt es drei Einrichtungen an vier Standorten, die auf die Fördermittel angewiesen sind. Die Mitarbeiter sind entsetzt.

Die pädagogischen Fachkräfte Sabine Köhnen (l.), Tabea Bihn (M.) und Nicole Dieck-Prüter würden ihre Förderarbeit in den städtischen Kindertageseinrichtungen gerne fortsetzen.

Die pädagogischen Fachkräfte Sabine Köhnen (l.), Tabea Bihn (M.) und Nicole Dieck-Prüter würden ihre Förderarbeit in den städtischen Kindertageseinrichtungen gerne fortsetzen.

Foto: Stephan Vallata

Warum ist die Fähigkeit zur Kommunikation so bedeutsam, gerade für die kleinsten Mitglieder dieser Gesellschaft? „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ – Ein Förderprogramm des Bundes enthält die Antwort auf dieser Frage bereits in seinem Titel. Durch Sprache erschließen wir uns die Welt, treten mit unserem Gegenüber in Kontakt und eignen uns Wissen an. Seit 2016 fördert das Familienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Mittlerweile profitiert davon deutschlandweit jede achte Kita. Im Kreis Heinsberg sind es sechs Einrichtungen (Stand Juli), davon befinden sich drei Einrichtungen mit vier Standorten in Hückelhoven. Insgesamt konnten dort vier zusätzliche halbe pädagogische Fachkraftstellen installiert werden. Zum Jahresende nun soll die Förderung auslaufen. Die Mitarbeiter sind entsetzt über diese Entscheidung.