Energieversorgung in Hückelhoven So läuft der Ausbau der Fernwärme

Hückelhoven · Einige Stadtteile Hückelhovens sind bereits vollständig erschlossen, in anderen sind derzeit keine Trassen vorhanden, berichtet der Energieversorger WEP.

 Das Betriebsgelände an der Sophiastraße der WEP in Hückelhoven.

Das Betriebsgelände an der Sophiastraße der WEP in Hückelhoven.

Foto: WEP

Als lokaler Energieversorger ist die WEP in Hückelhoven sehr gefragt. In der jüngsten Sitzung des Rates der Stadt Hückelhoven gab Geschäftsführer Fabian Brücher ein Update darüber, wie der Ausbau der Fernwärme vonstatten geht. So berichtete er den Ratsmitgliedern, dass die WEP in Hückelhoven rund 4700 Kunden mit Fernwärme versorge, rund 5300 Kunden mit Strom und etwa 400 Kunden mit Gas. Überregional sei die Zahl der Stromkunden mit über 20.000 weitaus höher.

In den vergangenen zehn Jahren hat der Energieversorger das Fernwärmenetz massiv ausbauen können. Rund 80 Kilometer Trasse sind in dieser Zeit gebaut worden, was rund 160 Kilometern Leitung entspricht. Insgesamt verfügt das Fernwärmenetz der WEP über 150 Kilometer Trasse und 300 Kilometer Leitung. Und die Zahl der Menschen, die versorgt werden wollen, wachse nahezu täglich. Die Nachfrage sei hoch, bis Ende des kommenden Jahres seien seine Mitarbeiter quasi komplett ausgelastet, berichtet Brücher.

In Ratheim sei die Erschließung im Bereich „Am Reitplatz“ und „Garsbeck“ nahezu abgeschlossen, alle restlichen Teile Ratheims sind ebenfalls bereits erschlossen. Das heißt, das zukünftige Anschlüsse dort wesentlich leichter zu installieren sind als an Orten, die erst noch generell mit dem Netz der WEP erschlossen werden müssen. In Altmyhl etwa ist eine vollumfängliche Erschließung grob bis 2026 geplant. Schaufenberg hingegen ist bereits voll erschlossen, in Kleingladbach fehle nur noch ein kleiner Teil, was im kommenden Jahr abgeschlossen werden sein könnte.

Anders sieht die Lage beispielsweise in Baal aus. Bis in diesen Ortsteil sind noch keine Trassen vorhanden, zudem seien für die Erschließung von Baal neue Erzeugungsanlagen notwendig. Eine Erschließung sei langfristig zwar möglich, jedoch würde dies alles in allem mindestens fünf bis zehn Jahre dauern. Auch in die Ortsteile Brachelen und Rurich führen derzeit noch keine Trassen des Fernwärmenetzes. Daher seien für eine Erschließung zum einen lange Transporttrassen und zudem weitere Erzeugungsanlagen von Nöten. Den Zeitraum, den diese Erschließung in Anspruch nehmen würde, beziffert Geschäftsführer Fabian Brücher mit über zehn Jahren.

(mwi)
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