Jubiläum in evangelischer Gemeinde Ratheim-Gederath Singekreis ist seit 50 Jahren mit Freude an der Musik aktiv

Hückelhoven · Ein halbes Jahrhundert ist es her, dass sich der Singekreis der Evangelischen Kirchengemeinde Ratheim-Gerderath im Kirchenkreis Jülich der Evangelischen Kirche im Rheinland gegründet hat, um die Gottesdienste mit musikalischen Beiträgen zu bereichern.

 Der Singekreis Ratheim-Gerderath feierte sein goldenes Jubiläum mit einem Abendgottesdienst und einem Empfang.

Der Singekreis Ratheim-Gerderath feierte sein goldenes Jubiläum mit einem Abendgottesdienst und einem Empfang.

Foto: Renate Resch

Die anfänglich zehn Aktiven fanden sich unter dem Motto der Freude am Singen zusammen, blickte Pfarrerin und Aktive Susanne Bronner mit den Sängerinnen Sigrun Hesse-Zeiß und Ursula Buckert am Festtag aus Anlass des Jubiläums zurück.

Es wurde ein Abendgottesdienst in der Friedenskirche gehalten und im Anschluss zum Empfang eingeladen. Nach wie vor steht diese Freude bei den inzwischen 26 Frauen und Männern im Alter von 15 bis 83 Jahren im Vordergrund. Vor allem neue geistliche, aber auch weltliche Lieder studieren sie dabei ein und bringen sie in der Kirche zu Gehör. Und jeder, der gerne singt, sei eingeladen, mitzumachen, betonten die drei.

Zum Abendgottesdienst hatte der Singekreis Ratheim-Gerderath drei Stücke beigetragen: ein eher weltliches, einen modernen Fasten-Choral und ein russisches Kirchenlied. Dazu stimmten die Sänger sechs Gemeindelieder zusammen mit den Kirchenbesuchern an. Im Laufe der Jahre hatte sich das Liedgut mit jedem Leiter geändert, erzählte Susanne Bronner, die seit 35 Jahren dabei ist. Jeder hatte einen eigenen Stil und eine Lieblingsrichtung. So gab es in fünf Jahrzehnten drei Chorleiter.

Als erster stand Manfred Falliner vom November 1969 bis Dezember 1996 dem Singekreis vor und leitete ihn mit Temperament und Fröhlichkeit sowie immer mit dem festen Glauben, dass die Sängerschar auch schwierige Stücke meistern kann. Seine Nachfolge trat Olaf Staecker im Januar 1997 bis Mai 2008 an. Er lehrte die Sänger mit ruhiger, konzentrierter und humorvoller Art, hinzuhören und aufeinander zu hören noch einmal auf ganz andere Weise. Und seit Juni 2008 steht Irina Korobkow dem Singekreis vor. Sie verwendet bunte Sprachbilder, um den Sängern den Charakter eines Liedes beizubringen. Zudem achtet sie darauf, dass die Töne gut geformt und den Liedern die jeweilige Klangfarbe gegeben werden. Über die gemeinsamen Proben hinaus spielt die Gemeinschaft für den Singekreis eine große Rolle, hieß es. So tragen gesellige Abende und ein jährlicher Chorausflug viel zum guten Verhältnis bei.

Pfarrerin Susanne Bronner resümierte, viel in der ganzen Zeit gelernt und viel Spaß gehabt zu haben. Zum einen singt sie gerne und hört zum anderen gerne dem Proben der anderen Stimmen, bei dem sie Auszeiten vom Alltag erhält, zu. Kleine Glücksgefühle gebe es dann, wenn ein Lied nicht nur richtig gesungen, sondern auch in der Stimmung ausdrucksvoll ist. Ihrer Meinung nach lohnt sich der Einsatz für eine gute Gesangsqualität sowohl für die Gemeinde als auch für die gute Gemeinschaft innerhalb des Singekreises und für sie persönlich.

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