Sieben Jahre Haft für Hückelhovener und Komplizen Opfer überlebte Attacke nur durch Zufall

Mönchengladbach/Hückelhoven · Wegen versuchten Mordes müssen zwei Männer aus Hückelhoven für sieben Jahre ins Gefängnis. Der Prozess vor dem Landgericht Mönchengladbach beinhaltete einige Überraschungen. Warum beide das gleiche Strafmaß erhalten haben.

 Der Tatort in Doveren: Auf der L 117 nahe dieser Bushaltestelle wurden die Schüsse auf das fahrende Auto des Geschädigten abgefeuert.

Der Tatort in Doveren: Auf der L 117 nahe dieser Bushaltestelle wurden die Schüsse auf das fahrende Auto des Geschädigten abgefeuert.

Foto: Marvin Wibbeke

Wegen versuchten Mordes beziehungsweise Anstiftung sind zwei 53 und 32 Jahre alte Männer aus Hückelhoven und Linnich am Freitag vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mönchengladbach zu jeweils sieben Jahren Haft verurteilt worden. Damit endete ein im August gestarteter Prozess, der im Laufe der Zeit einige Wendungen und Überraschungen durchlief. Ursprünglich wegen versuchten Mordes angeklagt war der 53-jährige Mann aus Hückelhoven. Demzufolge habe er am 23. Februar 2022 heimtückisch in Tötungsabsicht auf einen 37-jährigen Ex-Kollegen geschossen, um sich so für die angebliche Mitwirkung des Mannes an der Kündigung bei einem gemeinsamen früheren Arbeitgeber zu rächen. Der Angeklagte war dort nach mehrfacher sexueller Belästigung von Kolleginnen entlassen worden.