"Pfandi" ist eine ehemalige Werkstonne, welche der Gesamtschule von der Firma Schönmackers zur Verfügung gestellt worden ist und nun einen ganz neuen Zweck erfüllt. Die Schülervertretung beschloss, sich sozial und karitativ zu engagieren. Dabei sollten möglichst alle Schüler eingebunden werden. Zusammen mit den beiden SV-Lehrern Leo Pudda und Benjamin Forg erstellten Martin Breuer (10d), Arne Wellage (7d), Janne Krüger (9b) und Lea Thelen (10c) das Spendenkonzept der SV. Der stellvertretende Schulleiter Frank Bourguignon gab den entscheidenden Impuls: Täglich würden in den Klassen und auf dem Schulhof Pfandflaschen in den Müll geworfen, und damit sei dank Pfandi nun Schluss. Pfandi steht als Spendentonne im Foyer der Schule und freut sich über jede gespendete Pfandflasche. Auch Pfandbons können im Sekretariat als Spenden abgegeben werden. Neben dem karitativen Zweck leisten die Schüler so einen Beitrag zur Umwelterziehung. Zu jedem Halbjahresende wird abgerechnet und der Betrag wird gespendet. Alle Spender können die Flaschen oder Bons mit Namen versehen, aus diesen werden halbjährlich "Gewinner" gezogen und mit tollen Preisen für das Schulleben belohnt.

Der Name Pfandi war ebenfalls schnell gefunden. Die beiden Schüler der Klasse 5b, Tim Laschet und Samuel Janczyk, haben den Namenswettbewerb der Schülervertretung gewonnen. Die erste Spende geht an die Initiative "Running for Kids" von Peter Borsdorff. Mit dem Geld sollen kranke Kinder unterstützt werden. Der Schülervertretung ist es wichtig, die Spendengelder dieser Daueraktion regional einzusetzen. "Ich finde die schnelle Umsetzung unserer SV einfach klasse", sagt Bourguignon. In einem Testtag wurden bereits rund 30 Pfandflaschen bei Pfandi eingeworfen. Die Aktion ist also erfolgreich angelaufen. Schulleiter Georg Schiefelbein spendete symbolisch die erste Pfandflasche und gab den Startschuss für eine hoffentlich lange und erfolgreiche Spendenaktion.