Hückelhoven Schüler beeindruckt von moderner Fleischerei

Hückelhoven · Seit Jahren belebt das KURS-Projekt das Schulleben der Hauptschule in Hückelhoven. Die Kooperation Unternehmen der Region und Schulen, eine Initiative der regionalen IHK und der Bezirksregierung Köln, soll Wirtschaft und Schulen näher zusammen bringen.

 In der Schulküche stellten die Jungen und Mädchen selbst Wurst her. Beim Züchter kamen sie in Kontakt mit den Duress-Schweinen. In der Schulküche stellten die Jungen und Mädchen selbst Wurst her. Beim Züchter kamen sie in Kontakt mit den Duress-Schweinen.

In der Schulküche stellten die Jungen und Mädchen selbst Wurst her. Beim Züchter kamen sie in Kontakt mit den Duress-Schweinen. In der Schulküche stellten die Jungen und Mädchen selbst Wurst her. Beim Züchter kamen sie in Kontakt mit den Duress-Schweinen.

Foto: HAUPTSCHULE

Schritt eins: Produktion eigener Würstchen. Eine Mitarbeiterin der Fleischerei Esser kam zweimal in die moderne Schulküche und brachte alles Nötige zum Verwursten mit. Die Schüler erlebten so, wie Wurst hergestellt wird. Nach Vorbereiten des Fleisches wurde dieses in einem Fleischwolf zerkleinert, gewürzt, in die Wurstmaschine gegeben und zu Würsten verarbeitet. Die landeten auf dem Grill und in den Mägen der begeisterten Schüler.

Schritt zwei: Die Schüler lernten den Profibetrieb in Lövenich kennen. Hinter der Metzgereifassade öffnete sich für sie ein mittelständisches Unternehmen mit 160 Mitarbeitern und zeigte, wie moderne Metzgerei funktioniert. Zunächst wurden die Schüler überrascht. Vor dem Betreten des Betriebes mussten alle Hygienevorschriften präzise befolgt werden. Danach erst gelangten sie in den auf vier Grad Celsius gekühlten Produktions- und Lagerbereich, wo zwei Metzgermeister sie mit Aspekten der Produktion, Logistik und Warenkunde vertraut machten. Die Schüler gewannen tiefe Einblicke in die Möglichkeiten und Fähigkeiten des Betriebes und lernten, wie nachhaltig die Fleischerei Esser ihre Waren produziert. Hauptschüler durften Pasteten herstellen. Nach der Besichtigung erörterten Schüler und Mitarbeiter Fragen. Dabei lernten die Schüler etwas Besonderes kennen, das Duress-Schwein. Die Züchtung entwickelte der Zuchtbetrieb Heinrichs Heinsberg-Karken in Kooperation mit Esser.

Im dritten Teil der Kooperationsbesuche lernten die Schüler eine völlig andere Welt kennen, den modernen, nachhaltigen Viehzuchtbetrieb. Die Firma Heinrichs in Karken zeigte den Schülern hautnah, was moderne Schweinezucht mit höchsten Qualitätsansprüchen bedeutet. Erneut Hygienevorschriften. Die Erklärungen, die Züchter Heinrichs und Juniorchef Esser von der Fleischerei gaben, leuchteten ein. Die Duress-Schweine sollen zwar Kontakt zu Menschen haben, sie haben Auslauf, sind bei weitem nicht so ängstlich wie andere Zuchtschweine. Da die Schweine jedoch natürlich, frei von Antibiotika, gehalten werden, sollen keine Krankheitserreger sie bedrohen und eingeschleppt werden. Die Schutzanzüge schützten also die Tiere. Im Vordergrund der Duress-Zucht stehe die Fleischqualität. Schon ging es zu den drei Monate jungen Schweinen, die im Stall quietschfidel herumtollten oder in der Sonne auf dem Stroh lagen. Zur großen Überraschung aller stieg Esser über die Balustrade und war plötzlich inmitten der jungen Schweine, die sich regelrecht freuten und überaus neugierig waren. Später trauten sich einige Jungs. Hier erfuhren die Schüler vieles über gesunde Ernährung, artgerechte Haltung von Tieren und bekamen Einblicke in den täglichen Ablauf eines Zuchtbetriebs. Am Ende der Aktionen wurde vielen Schülern klar: Es gibt interessante Berufsfelder mit vielen Möglichkeiten, Fleisch ist nicht Fleisch, vieles, was man für selbstverständlich erachtet, braucht viel Zeit und Arbeit .

(RP)
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