Ausstellung in Ratheim Preise überließ der Fotoclub den Gästen

Ratheim · Rheinische Landesmeisterschaft der Fotoclubs im Alten Rathaus Ratheim. Zum zehnten Mal war der Fotoclub Hückelhoven Ausrichter.

 Reges Interesse herrschte an der Ausstellung des Deutschen Verbands für Fotografie im Alten Rathaus in Ratheim.

Reges Interesse herrschte an der Ausstellung des Deutschen Verbands für Fotografie im Alten Rathaus in Ratheim.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Seit zehn Jahren ist der Fotoclub Hückelhoven Ausrichter der Präsentation der Rheinischen Fotomeisterschaft des Deutschen Verbands für Fotografie (DVF) – ein kleines Jubiläum also. 31 Werke hatte die Jury ausgewählt und bewertet, für die ersten zehn gab es aus der Hand des Vorsitzenden des DFV-Rheinland, Wolfgang Craen, Medaillen, für die folgenden Urkunden. Hückelhovener waren nicht darunter – als guter Gastgeber überließ man die Preise den Gästen.

Gastgeber Heinz Beckers als Vorsitzender des Fotoclubs begrüßte zur Ausstellungseröffnung am Freitagabend im Alten Rathaus am Ratheimer Markt gut 80 Mitglieder des Rheinischen Verbands sowie Freunde und Gäste des Vereins. Wenn auch kein „offizieller“ Vertreter der Stadt Hückelhoven anwesend war, vergaß der Club-Vorsitzende nicht den Dank an die Kommune für die Bereitstellung der Räume für die regelmäßigen Treffs und die Ausstellungen der Gemeinschaft, die ihr 37-jähriges Bestehen feiern kann. Eine Zeit des Umbruchs auch in der Fotografie vom Rollfilm oder Platte zum Digitalen. Heinz Beckers dankte auch dem Landesvorsitzenden Wolfgang Craen für unermüdlichen Einsatz für die Kunstform Fotografie, den er bereits in 34 Jahren ihrer Bekanntschaft leiste; als materieller Dank erhielt der langjährige Vorsitzende keine Medaille oder Urkunde, sondern ein paar Fotos der Rheinischen Fotomeisterschaft von 1987, auf denen er selbst zu sehen ist.

Es war die 47. Rheinische Fotomeisterschaft, an der sich 132 Mitglieder des Rheinland-DVF beteiligten, die exakt 396 Fotografien einreichten, jedes also drei. Dreiköpfig auch die Jury, die Anfang Januar die umfangreiche Sichtung des Gesamtwerks vornahm. Die Besonderheit der Rheinischen Fotomeisterschaft liegt in der Berücksichtigung der Breite des Schaffens der einzelnen Mitglieder – alle drei Bilder werden zusammen gewertet, bei 15 Punkten pro Foto können maximal 45 erzielt werden.. Als erfolgreichster Punkte-Sammler erwies sich Frank Loddenkemper („Lichtmaler Niederrhein“) mit dem Zyklus „Hippodrom“ in Schwarz-Weiß, für den es die volle Punktzahl gab.

Unerschöpflich ist die Wahl der Motive für Fotografen, die danach auch noch zahllose Möglichkeiten der Präsentation/Bearbeitung haben – klassisch die Entscheidung zwischen Farbe und Schwarz-Weiß, wie sie schon bei den Filmen in der Dunkelkammer möglich war. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von Architektur- und Schwarz-Weiß-Aufnahmen, während ihr Top-Landschaften und Innovatives etwas fehlten. Genugtuung zeigten die Werter darüber, dass die bearbeiteten Aufnahmen immer mehr zurückgehen und die Fotografen sich auf das Wesentliche konzentrieren, von daher konnten einige Kunst-Werke mit der Höchstzahl belohnt werden.

Die „Lichtmaler“ gewannen auch die Clubwertung vor der Fotografischen Gesellschaft Düren, der Fotoclub Hückelhoven kam diesmal auf den 13. Rang.

In der Einzelwertung konnten sich die Hückelhovener Adrian Schmitz auf den 61., Hans-U. Steinberger auf den 76. und Reiner Krauß auf den 79. Rang platzieren.

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