Polizei sucht Zeugen Exhibitionisten am Ratheimer Adolfosee

Ratheim · Unbekannte Männer entblößten sich und sprachen Frauen und Jugendliche an der Rur und am Seeufer an. Die Polizei sucht Zeugen und weitere Geschädigte.

 Am Adolfosee und der nahe gelegenen Rur wurde mehrfach ein Mann gesichtet, der sich entblößte.

Am Adolfosee und der nahe gelegenen Rur wurde mehrfach ein Mann gesichtet, der sich entblößte.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Nach mehreren Fällen von Exhibitionismus am Adolfosee geht die Polizei jetzt mit Personenbeschreibungen an die Öffentlichkeit. Vermutlich seit Anfang Mai hielt sich immer wieder ein 30- bis 40-jähriger Mann an der Rur im Bereich zwischen dem Adolfosee bis hin zu den Ortslagen Doverack und Hilfarth auf. Er sprach Frauen an und fragte sie, wo er schwimmen könne. Hierbei entblößte er sein Geschlechtsteil.

Dem Kriminalkommissariat 1 liegen bis jetzt drei Anzeigen vor. In denen wurde die Person zwischen 167 und 180 Zentimeter groß beschrieben, mit einer leicht kräftigen Statur. Er hatte eine gebräunte, südländische Hautfarbe, kurze, schwarze, lockige Haare und dunkle Augen. Der Mann sprach sehr gebrochen Deutsch. In den angezeigten Fällen war er mit blauer Jeanshose, dunkler leichter Sommerjacke sowie hellem T-Shirt mit unbekanntem Aufdruck bekleidet. Er hatte ein Herrenfahrrad, an dem ein Korb am Lenker befestigt war.

Fall 2: Am 28. Mai gegen 18.30 Uhr befanden sich drei Jugendliche am Adolfosee, unmittelbar am See im Bereich zwischen Rurbrücke und Kläranlage, als sich ein Mann im Alter zwischen 40 und 60 Jahren unbekleidet neben sie setzte. Er versuchte, die Jugendlichen in ein Gespräch zu verwickeln.

Er wurde als 180 bis 195 Zentimeter groß beschrieben. Der Mann hatte laut Polizei eine südländische Hautfarbe, kurze braungraue Haare und war sehr ungepflegt. Er sprach mit hiesigem Dialekt. Später zog er sich eine kurze blaue Hose, ein weißes Trägerunterhemd und Sandalen an. Er führte ein Damenfahrrad mit geflochtenem Korb am Lenker mit sich, auf dem Gepäckträger transportierte er Säcke mit Holzkohle.

Das Kriminalkommissariat 1 der Polizei Heinsberg sucht nach Zeugen oder weiteren Geschädigten, die Angaben zu den Personen oder deren Identität machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02452 9200 zu melden.

(gala)
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