Landesförderung Beratung für Pflegende bei Kuranträgen in Hückelhoven

Hückelhoven · Angehörige zu pflegen, ist eine belastende Aufgabe. Das Land fördert nun in einem Projekt Kurberater, die Pflegende bei einer Kurbeantragung unterstützen. Im Erkelenzer Land ist die Caritas zuständig.

 Die Caritas berät Pflegende im Kreis bei der Auswahl einer Kur.

Die Caritas berät Pflegende im Kreis bei der Auswahl einer Kur.

Foto: epd/Werner Krueper

(gala) In Hückelhoven übernimmt der Caritasverband für die Region Heinsberg die Aufgabe, pflegende Angehörige bei Kuranträgen zu beraten. Das teilte jetzt Stefan Lenzen mit, der FDP-Landtagsabgeordnete für die Kreise Heinsberg und Düren sowie Mitglied des Gesundheitsausschusses. Das Land NRW fördert das Projekt.

Angehörige zu pflegen, ist oft sehr zeitaufwendig, verantwortungsvoll und belastend. Daher hat das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales schon 2018 das Projekt „Zeit und Erholung für mich – Kurberatung für pflegende Angehörige“ ins Leben gerufen. Dabei stehen an 98 Stellen in NRW über 100 qualifizierte Kurberaterinnen und -berater zur Verfügung. Sie beraten dort pflegende Angehörige bei der passgenauen Kurbeantragung.

„Natürlich wird auch die Versorgung und Betreuung der pflegebedürftigen Familienangehörigen in dem Gespräch besprochen und sichergestellt. So steht einem drei wöchigen Kuraufenthalt nichts mehr im Weg“, so Lenzen. „Die Berater  und Beraterinnen finden die passende Kur-Klinik und füllen gemeinsam mit den pflegenden Angehörigen den Kur-Antrag aus.“

Das Land fördert das Programm „Zeit und Erholung für mich – Kurberatung für pflegende Angehörige“ mit zwei Millionen Euro über drei Jahre. In NRW gibt es damit ein bundesweit einzigartiges Angebot. 100 Kurberaterinnen und Kurberater der Freien Wohlfahrtspflege unterstützen dabei, eine Kur-Maßnahme in Anspruch zu nehmen.

(gala)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort