Musikverein Freisinn Baal Konzert über die Freiheit

Hückelhoven · Der letzte Auftritt des Musikvereins Freisinn Baal lag zwei Jahre zurück. Für dieses Konzert hatten sich die Musiker bereits vor zwei Jahren das Thema „Freiheit“ ausgesucht.

 Die Musiker präsentierten Lieder und Melodien rund um das Thema „Freiheit“. Der Klassiker von Marius Müller-Westernhagen war auch dabei.

Die Musiker präsentierten Lieder und Melodien rund um das Thema „Freiheit“. Der Klassiker von Marius Müller-Westernhagen war auch dabei.

Foto: Cornelia Birth

Zwei Jahre lag das letzte Konzert des Musikvereins Freisinn Baal zurück – die Vorfreude des jungen Orchesters auf das erste Herbstkonzert nach der Corona-Pause war daher ganz besonders groß. Vorsitzender Daniel Rodenbücher erinnerte im nahezu ausverkauften Baaler Bürgerhaus an Monate, in denen zeitweise nur Online-Kontakte möglich waren. Schrittweise konnten danach die Proben wieder aufgenommen werden und Probentage stattfinden, um mit dem Dirigenten Frits Dohmen das anspruchsvolle Konzertprogramm vorzubereiten, für das sich die Musiker vor zwei Jahren das Thema „Freiheit“ ausgesucht hatten.

Moderator Christian Götzen führte das Publikum mit allen wissenswerten Hintergrundinformationen durch das Konzert, in dem zunächst Freiheit im geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Kontext behandelt wurde. Zum Start präsentierte das Orchester die Filmmusik aus „Braveheart“, die in die Zeit des schottischen Unabhängigkeitskrieges im 13. Jahrhundert führte. Mit einem Medley aus dem erfolgreichen Broadway-Musical „Les Miserables“ brachten der Musikverein das Freiheitsstreben des Pariser Juniaufstands 1832 auf die Bühne. Auch vom Reggae-Musiker Bob Marley war ein Medley in Erinnerung an seinen Einsatz gegen Unterdrückung und für Toleranz der jamaikanischen Lebensweise zu hören. Der Höhepunkt des ersten Teils war die Darbietung von Westernhagens „Freiheit“ in einem eigenen Arrangement des Orchesters. Klarinettistin Julia Harms stellte dabei erneut ihr Können im Gesang unter Beweis.

Im zweiten Teil rückte die individuelle Wahrnehmung von Freiheit mehr in den Mittelpunkt der Stücke. Angefangen von der Sehnsucht in Udo Jürgens’ „Ich war noch niemals in New York“ über Partygefühle auf dem „Highway To Hell“ (AC/DC) und an der „Copacabana“ (Barry Manilow) spannten die jungen Musiker den Bogen zur musikalischen Freiheit der „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Mit dem durch Cindy Lauper bekannten Titel „True Colours“ präsentierte das Orchester zudem eine Hymne der Vielfalt und homosexuellen Kultur.

Den Abschluss bildete „Eiger: A Journey To The Summit“ – eine Komposition aus verschiedenen Musikstilen zur emotionalen Geschichte um ein tödliches Kletterunglück an der Eigernordwand und den Wunsch nach Vollendung der Besteigung 40 Jahre später. Daniel Rodenbücher dankte nach dem erfolgreichen Konzert besonders dem Dirigenten Frits Dohmen: „Ohne dich wäre das sicherlich nicht möglich gewesen.“ Das Publikum freut sich unterdessen schon auf das nächste Konzert in 2022. Nachwuchs ist in dem jungen Orchester immer willkommen.

Alle Informationen zu den Unterrichtsangeboten für Kinder sind auf der Webseite www.freisinn-baal.de zu finden.

(RP)
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