Hückelhoven Museums-Führungen rege gebucht

Hückelhoven · Wahlen und Berichte bei den Rurtalkorbmachern in Hilfarth. Für die Flechtkurse waren Zusatztermine nötig.

 Der Vorstand der Rurtalkorbmacher (v.l.): Beisitzer Ricardo Bäcker, Schriftführer Friedhelm Krings, Kassierer Johannes Knur, Vorsitzender Hermann-Josef Knur, Stellvertreter Heinz Knur, Beisitzer Lothar Reining.

Der Vorstand der Rurtalkorbmacher (v.l.): Beisitzer Ricardo Bäcker, Schriftführer Friedhelm Krings, Kassierer Johannes Knur, Vorsitzender Hermann-Josef Knur, Stellvertreter Heinz Knur, Beisitzer Lothar Reining.

Foto: WANNMACHER

Mit dem gleichen Elan wie 2012 wollten die Rurtalkorbmacher in Hilfarth das Jahr 2013 angehen. Dass das in vollem Umfang gelungen ist, zeigte der Jahresbericht des Vorsitzenden Hermann-Josef Knur in der Mitgliederversammlung im Korbmachermuseum. Das erwies sich besonders im weiteren Ausbau des Museums mit attraktiven Gestaltungen. Ferner standen Neuwahlen von Teilen des Vorstands an.

Ein entscheidender Schritt zur Attraktivierung war die lang geplante Fertigstellung der Gartenanlage, die wegen der Erweiterung des angrenzenden Kindergartens etwas warten musste. Umso größer der Dank vor allem an Olaf Lengersdorf und Reiner Blank, die die Pflasterarbeiten und den Aufbau des architektonisch passenden Geräteschuppens mit Kurt Schachtschneider und Josef Görtz leisteten. Elementar auch die Verhandlungen mit dem Kirchenvorstand von St. Leonhard als Eigentümer der Museumsgebäude, mit denen die Zukunft der Rurtalkorbmacher gesichert werden konnte. Dank des Förderers Arnold Nießen konnte der Innenhof in der Pflasterung mit einem Kreuz versehen werden, da die Museumsgebäude und der Wirtschaftshof Teil des ehemaligen Franziskanerinnenklosters waren. Vorsitzender Knur erinnerte an das Fest zum 25-jährigen Bestehen der Partnerschaft der Stadt Hückelhoven mit Breteuil in der Normandie, einen Teil hatten die Korbmacher im Museum ausgerichtet. Vor allem die französischen Partner waren neugierig auf das Museum, da 2012 die Korbmacher bereits mit einem Stand und Korbflecht-Demonstrationen in Breteuil vertreten waren.

Dass die Natur dem Willen der Menschen noch lange nicht immer gehorcht, mussten die Korbmacher beim Weidenschälfest 2013 feststellen: Nicht bei allen geschnittenen Weiden hatte sich das Wasser unter die Schale gezogen, in dem Fall können Weiden nicht geschält werden. Bei gutem Wetter war der fünfte Chreskenkesmaat mit der "lebenden Krippe" erneut ein großer Erfolg. Zum Jahresablauf zählen bei den Korbmachern Teilnahmen an auswärtigen Veranstaltungen, um das Museum noch bekannter zu machen, so am Cityfest in Hückelhoven und an der Kreissparkassenaktion "Ein starkes Stück Heimat".

Erfreulich, so "Chef" Hermann-Josef Knur, dass die von Fred Krings und Karl-Heinz Hensen mit der VHS angebotenen Flechtkurse so gut angenommen wurden, dass Zusatztermine eingerichtet werden mussten. Eine weitere Möglichkeit, Live-Musik im Museum zu erleben, ergibt sich durch ein Klavier, das die Eheleute Meuser gestiftet haben. St.-Leonhard-Organist Karl-Heinz Kremer bietet mit Spontan-Konzerten eine besondere Atmosphäre in den alten Mauern. Positiv auch die Entwicklung der Museumsführungen, für 2014 liegen bereits viele Buchungen vor, die Mittel für den weiteren Ausbau des Museums aufs Konto bringen. Zukunftsorientiert wirken die Führungen für Schulklassen, die rege angenommen werden.

(isp)
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