Neue Gags vom „Witze-Papst“ „Ruhrpottperle“ begeistert Hückelhoven
Hückelhoven · Markus Krebs stellte sein neues Programm „Pass auf… kennste den“ in der Hückelhovener Aula vor. Ein Zusatztermin ist am 28. April.
Als „Mann hinter dem Bauch“ und „Witze-Papst“ bezeichnete sich Markus Krebs selbst bei seinem Auftritt in der Aula und gab so gleich einen Einblick in sein Verständnis von Humor: Der Duisburger Komiker bediente sein Publikum mit Scherzen auf Kneipen-Niveau bis hin zu ausgefeilten Pointen.
In der deutschen Comedy-Szene hat Markus Krebs eine steile Karriere hinter sich und ist vor allem für seine schnellen Witz-Abfolgen bekannt. Erst seit einigen Wochen ist er nun mit seinem vierten Solo-Programm „Pass auf… kennste den“ unterwegs, für das schon jetzt viele Termine bis Ende des Jahres ausverkauft sind. In der restlos besetzten Aula nutzte der „Hocker-Rocker“ mit der Wollmütze, dem Zopf und der Sonnenbrille die Gelegenheit, einige neue Witze zu testen – mit durchweg positiver Rückmeldung – und scheute dabei vor viel Kontakt mit dem begeisterten Publikum nicht zurück.
Auch eigene Bekannte brachte Krebs mit und stellte sie den Zuschauern vor: Tontechniker Bastian („er kommt aber aus England, deshalb nennen wir ihn eigentlich Sebastian“) oder seine Schwester („die ist aber nur hier, um T-Shirts zu verkaufen“). Dass einige Scherze „kein direkter Frauen-Humor“ seien, gibt er selbst zu: „Aber wenn mir gesagt wird, dass da im Auto was aus ,1001 Nacht’ aufleuchtet und es die Öllampe ist, kann ich doch auch nix machen“. Einige Lebensweisheiten hatte der MSV-Fan mitgebracht und legte seinem Publikum nahe, öfters Kneipen zu besuchen, da man dort alles lerne, was man fürs Leben brauche – „da sind nämlich die Leute, die nichts geschafft haben und dir erklären, wieso“.
An Hückelhoven selbst bemängelt der Duisburger, der an Karneval schon einige Male zu Gast war, nur die Gastronomie: Da er auf der Bühne eine Flasche Veltins in der Hand hielt („ein bisschen Heimat muss ja sein“), rief Krebs die Zuschauer dazu auf, auch einfach „alles, was da ist“, mit in die Aula zu nehmen – „selbst wenn ein Rausschmeißer kommt: Ihr seid doch viele“. Dass Getränke in der Halle nicht erlaubt seien, stieß bei ihm auf Unverständnis: „Was soll ich denn in Halle, ich bin doch in Hückelhoven“. Zum Schluss unter tosendem Applaus warf er seine Mütze und sein T-Shirt „als Zeichen der Ehre“ ins Publikum.
Wegen der großen Begeisterung gibt’s einen Zusatztermin: 28. April, 20 Uhr, in der Aula (www.eventkarussell.eu).