Ökumenisches Angebot in Hückelhoven Kontakte knüpfen beim Männerfrühstück

Hückelhoven · Sich austauschen, über interessante Themen informieren und dabei lecker frühstücken – das können alle interessierten Männer jetzt an jedem dritten Donnerstag im Monat im Evangelischen Gemeindehaus Hückelhoven.

 Sie haben das erste ökumenische Männerfrühstück im ev. Gemeindesaal Haagstraße vorbereitet (v. li.): Pfarrer Gerhard Sass, Peter Dille, Hans-Jürgen Knubben und Rudolf Kurth.

Sie haben das erste ökumenische Männerfrühstück im ev. Gemeindesaal Haagstraße vorbereitet (v. li.): Pfarrer Gerhard Sass, Peter Dille, Hans-Jürgen Knubben und Rudolf Kurth.

Foto: Gabi Laue

Die Idee erwuchs aus einem Pfingstgottesdienst zum Thema „Gib der Kirche deine Farbe“. „Wir müssen mal was für die Männer tun“, beschloss ein ökumenisches Team. „Und einige kamen dann mit guten Ideen“, sagte Hans-Jürgen Knubben (Pax Christi). Herausgekommen ist ein Konzept für das Männerfrühstück, das am Donnerstag, 20. September, 9 bis 11.30 Uhr, im Gemeindezentrum an der Haagstraße startet.

Künftig kann dort an jedem dritten Donnerstag eines Monats gefrühstückt werden, es wird jeweils einen Referenten und eine Diskussion geben. Zum Auftakt wird Bürgermeister Bernd Jansen über das Thema „Hückelhoven – wohin? Was plant die Stadt für die Zukunft?“ sprechen.

Die Männerarbeit sei in der evangelischen Kirche in den letzten zehn, 15 Jahren vorangebracht worden, erklärte Pfarrer Gerhard Sass bei der Vorstellung des neuen ökumenischen Angebots. Die Männerarbeit des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen habe kürzlich den Ehrenamtspreis der Evangelischen Kirche im Rheinland erhalten, stellte er heraus. „Das Männerfrühstück ist eine Chance, Kräfte zu bündeln und Männer, auch wenn sie in den Ruhestand gehen, zu vernetzen. Man kommt miteinander ins Gespräch“, erklärt der Pfarrer. Mit dem Frühstück verbunden sei ein bunt gemixtes Angebot an inhaltlichem Austausch, zu dem Referenten Impulse setzen. Es können Fragen gestellt und es kann in offener Runde diskutiert werden. Bisher gibt es eine Männergruppe, gegründet von Pfarrer Rosenkranz, die sich seit 25 Jahren regelmäßig trifft.

Zum Team, das Themen plant und das Frühstück vorbereitet, gehören neben Pfarrer Sass noch Peter Dille sowie von katholischer Seite Rudolf Kurth und Hans-Jürgen Knubben. Zwei Folgetermine stehen schon fest: Über das Thema „Womit bezahlen wir? Moderne Geldwirtschaft“ spricht am Dienstag, 18. Oktober, Philipp Crombach von der Kreissparkasse Heinsberg. Über „Schlaganfall – kein Blitz aus heiterem Himmel“ informiert Chefarzt Professor Carl-Albrecht Haensch, Neurologie und klinische Neurophysiologie an den Kliniken Maria Hilf, am 15. November. Hans-Jürgen Knubben regt Männer dazu an, eigene Vorschläge zu unterbreiten, und erklärt: „Weitere Themen, die viele interessieren, können wir gern gemeinsam finden.“

„Das Männerfrühstück gibt die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, ohne gleich vereinnahmt zu werden“, unterstrich Pfarrer Gerhard Sass. „Man kann erzählen, was man im Beruf gemacht hat, und alles, was man gerne teilt.“ Nach dem Berufsleben seien Männer in der „Lebensphase, wo sie ihr soziales Netz zurückgelassen haben. Und Gelegenheiten, es neu zu knüpfen, gibt es nicht so viele“. Jeder sei willkommen, so der Hückelhovener Pfarrer. So könne das Netz wachsen. Und das Team ist gespannt auf die Resonanz. „Wenn wir nach dem ersten Jahr 20 bis 25 Teilnehmer haben, sind wir glücklich“, sagte Pfarrer Gerhard Sass.

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