Kommunalpolitik Linke will wieder als Fraktion in den Hückelhovener Rat

Hückelhoven · Vor gut drei Jahren verlor die Partei Die Linke ihren Fraktionsstatus im Rat der Stadt Hückelhoven. Die Ortsgruppe will dies nun ändern, wie die Verantwortlichen nun mitgeteilt haben.

 Peter Schewe (re.) und Stefan Holz sind Spitzenkandidaten für die Hückelhovener Linken.

Peter Schewe (re.) und Stefan Holz sind Spitzenkandidaten für die Hückelhovener Linken.

Foto: Die Linke

Die Linke hat im April 2017 ihren Fraktionsstatus im Hückelhovener Rat verloren, weil Dirk Kraut sein Mandat als Parteiloser weiterführte. Jetzt will die Ortsgruppe nach Abschluss der Nachwahlen wieder antreten, um eine eigene Fraktion zu bilden. Für das Amt des Bürgermeisters unterstützt die Partei den Grünenpolitiker Hubert Minkenberg.

An der Spitze der Liste stehen die Sprecher der Gruppe, Elektrospezialist Peter Schewe und Stefan Holz, Doktorand im Fach Geschichte. Alfred Josef Henßen, ehemals Betriebswirt bei der Volksbank Hückelhoven, soll die Pflege der Städtepartnerschaften übernehmen. Programmatisch fordert die Partei unter anderem einen Inklusionsplan, ein Hückelhoven-Siegel für regionale Produkte, ökologische Landwirtschaft, Erweiterung der Rurtalbahn (KBS 457) mit Haltepunkten in Rurich, Baal, Doveren, Hückelhoven Center und Ratheim. Gefordert wird der Erhalt des Junkerwaldes durch Streichen der L 364n. „Diese ‚Umgehungsstraße‘“, sagt Peter Schewe, „ist nicht für uns. Die ist für das Industriegebiet in Lindern. In Millich und Baal haben die Leute schon genug vom Verkehr, und unseren Enkeln bauen sie die Lkw direkt vor die Haustür!“

Daher unterstützen die Linken für die Bürgermeister-Wahl nicht Heinz Meißner (SPD): „Die sind mal wieder umgekippt. Die wollen auch die L 364n. Ganz oben im Programm steht bei denen niedrige Gewerbesteuer und Firmenansiedlung“, so Schewe.

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