Städtische Kita Schaufenberg Forscherkinder zauberten mit Licht

SCHAUFENBERG · Kleine Nachwuchswissenschaftler probierten sich in der Kita Sternschnuppe an Stationen der kreativen Forscherwerkstatt aus.

 Welche Kerze brennt am längsten? Hier machen ein paar kleine Forscher ein Sauerstoff-Experiment.

Welche Kerze brennt am längsten? Hier machen ein paar kleine Forscher ein Sauerstoff-Experiment.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Um die unterschiedlichen Lichtquellen optimal zur Geltung kommen zu lassen, war die kreative Forscherwerkstatt in der unteren Etage der städtischen Kindertagesstätte „Sternschnuppe“ in schummriges Licht getaucht. Nach kurzer Eingewöhnung der Augen waren die einzelnen Stationen mit spannenden Experimenten für die Kindergarten-Kinder, die meist in Begleitung ihrer Eltern gekommen waren, gut zu erkennen. In der oberen Etage warteten zudem Scherenschnitte und ein in kleine bewegte Lichter getauchter großer Mehrzweckraum auf sie. Eine Veranstaltung unter dem Titel „Licht(er)zauber(n)“, bei der sie zum Schauen, Ausprobieren, Erforschen und Experimentieren eingeladen waren.

So ging mit einigem Forschergeist und viel Konzentration Kindergartenjunge Lars (sechs Jahre alt) an der Station „Welche Kerze brennt am längsten?“ ans Werk. Auf die brennenden Teelichter stülpte er flugs verschieden große Gläser, die den Raum um die Kerzen umschlossen. Auf die Frage hin, warum unter dem unten auskragenden Glas die Flamme am längsten brannte, hatte er die korrekte Antwort: „Weil das Glas am größten ist!“, sagte er. Von der Stationsbetreuerin erhielt er zusätzlich den Hinweis, dass somit mehr Luft, die entscheidend für die Verbrennung ist, im Glas sei. Zudem sähen alle Gläser groß aus, aber das richtig von ihm benannte hatte aufgrund seiner Form eindeutig das größte Volumen, bestätigte sie. Auch einen Tisch weiter war genaues Schauen und sorgfältiges Agieren ratsam. Dort legten zwei Zweijährige mit viel Sorgfalt kleine glänzende Schnipsel in mit Wasser gefüllte Gläser, die sich verschließen ließen. Kräftiges Schütteln vor einer Lampe ließ die Teilchen, die bunt leuchteten, tanzen – ein zauberhafter Anblick. Ebenso bastelten Kinder mit Papprohr und rundem Spiegel einen Spiegelspion, den sie mit viel Hingabe bunt anmalten.

„Wir haben das Projekt ,Licht’ im November gestartet“, erläuterte Kindergartenleiterin Sandra Ortmann, die zusammen mit Kirsten Nöthlich-Frohwerk hauptverantwortlich für die Aktionen als Haus der kleinen Forscher ist. So hatten sie mit den Kindern darüber gesprochen, was das Ganze ausmache, welche verschiedenen Lichtquellen wie natürliche und unnatürliche es gibt und hatten den Kleinen Lichtmeditationen im Mehrzweckraum angeboten. „Es ist eine Entwicklung, dass wir die Stationen heute so präsentieren können“, betonte die Leiterin den Wert der bisher gewonnenen Erfahrungen, die bereits in die Angebote eingeflossen sind. Lag das Motto der Weihnachtsfeier noch auf dem „Lichter-Zauber“, ging es an diesem Tag um den aktiven Umgang mit Licht und Optik, das Zaubern.

An einigen Stationen mehr konnten die Kinder forschen. Sie bastelten aus Alufolie Figuren, deren Schatten sie mit Licht vor einem Spiegel erzeugten. Daneben stellten sie aus vielen Steckelementen einen Stromkreis selber her – hier galt es, das kleine Birnchen zum Leuchten zu bringen. Aktiv an diesem Nachmittag an dieser Station dabei war auch Erster Beigeordneter Helmut Holländer, der sich sehr über die Zertifizierung freut. Darüber hinaus lenkten die Nachwuchsforscher mittels Licht, Spiegel und Pappvorlagen geometrische Figuren auf der Wand, erzeugten schöne farbige Lichter-Effekte mit Farb-Licht-Streifen oder saßen oben Modell für individuelle Scherenschnitte. Einen Raum weiter, im großen, stimmungsvoll mit kleinen Lichtern und Musik ausgestatteten Lichterland, stand diesmal eine Schaukel im Mittelpunkt, darauf und auf dicken Matratzen machten es sich die Kleinen gemütlich.

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