Erkelenz Köstlichkeiten aus Schulbus & Co.
Erkelenz · Um den originellen und ungewöhnlichen Imbiss auf der Straße geht es beim "2. Hückelhovener Street-Food-Festival" am ersten Oktoberwochenende. Zu den besonderen Gästen gehört auch Insektenkoch Frank Ochmann aus Berlin.
Hückelhoven (RP) Street Food ist der neue Trend. Zum zweiten Mal hängt sich nun Hückelhoven dran. Indien, Jamaika, Spanien, Italien, Holland, Ungarn, USA oder Deutschland - all diese Länder sind auf dem "2. Hückelhovener Street-Food-Festival" vertreten. Was in Asien oder den USA seit Jahren zum täglichen Straßenbild gehört, nämlich das Herstellen von frischen Speisen als Zwischenmahlzeit, verkauft zumeist von einem fahrbaren Untersatz aus, wird auch bei uns immer beliebter.
In Hückelhoven verwandelt sich die Innenstadt rund um das Rathaus erneut in eine Genuss- und Probiermeile. "Wichtig dabei", so betont Romulus Timar vom Stadtmarketing, "hier geht es nicht um Fast-Food, sondern tatsächlich um frische und zumeist auch nahrhafte Speisen."
Wer das Fernsehformat "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" auf RTL kennt, der kann erahnen, welche Leckereien unter anderem beim "2. Hückelhovener Street-Food-Festival" aufgetischt werden. Denn eine der Neuerungen bei der zweiten Auflage des etwas anderen Festivals, ist der erste deutsche Insektenkoch Frank Ochmann aus Berlin. Er verarbeitet Mehlwürmer, Schwarzkäferlarven, die afrikanische Wüstenheuschrecke und die Mittelmeergrille zu außergewöhnlichen Köstlichkeiten.
Nach dem großen Erfolg des ersten Street-Food-Festivals im April, haben sich die Veranstalter, das Ehepaar Marita und Manfred Beaumart, in Kooperation mit der Stadtmarketing Hückelhoven GmbH, diesmal diverse Neuerungen und Ergänzungen einfallen lassen.
"Das Wichtigste aber bleibt natürlich das breite Angebot an diversen Speisen", sagt Manfred Beaumart zu den Schlemmertagen in Hückelhoven. Rund 50 unterschiedliche Food-Trucks, Essensstände und Getränkewagen werden sich rund um das Hückelhovener Rathaus vom Hartlepooler Platz über die Rathauszuwegung bis hin zum Breteuilplatz verteilen.
20 der Anbieter waren beim ersten Mal nicht dabei, so dass es viel Neues zu probieren geben wird. "Im April waren viele Anbieter überraschend ausverkauft. Sie hatten nicht mit so einer großen Resonanz gerechnet. Jetzt werden sich alte und neue Food-Trucks auf die Hückelhovener besser einstellen", ist sich Beaumart sicher.
Ein Hingucker ist ganz bestimmt der "Lupos"-Food-Truck der Schwestern Ilka und Kaja aus Straelen. Der Truck ist nämlich ein gelber Schulbus, wie er vor allem in Nordamerika zum Straßenbild dazugehört. Die integrierte fünf Meter lange Profiküche ist vom Sitzbereich, der sich im vorderen Teil des Busses befindet, einsehbar. Den Feinschmeckern serviert werden dort leckere Burger und Salate.
Neben gutem Essen und Trinken setzen die Veranstalter aber auf einen weiteren Wohlfühlfaktor, die Unterhaltung. Dazu wird auf der Wiese zwischen Rathaus und Freizeitbad ein großes Zelt aufgebaut, indem es abends täglich Live-Musik mit verschiedenen Künstlern gibt. Lokalmatador "Micho der Katzemer" ist ebenso dabei wie "ToBi - Die Partyrakete aus Wuppertal" und die Gruppe "Alpenkölsch", die 2014 einen Preis als beste Nachwuchskünstler in der Karnevalsregion Aachen gewonnen haben. Alle Konzerte im Zelt finden bei freiem Eintritt statt.
Ein völlig anderes Highlight auf dem Festival, das aufgrund des "Tags der Deutschen Einheit" diesmal sogar vier Tage dauert, sind die "Hotrods". Das sind speziell umgebaute Autos aus den 1920er bis 1940er Jahren. In Hückelhoven besteht während des "Street-Food-Festivals" am Wochenende die Möglichkeit, damit durch die Stadt zu fahren.
