Hückelhoven Kennenlernen in sieben Ländern

Hückelhoven · Erneut nimmt das Gymnasium Hückelhoven an einem ErasmusPlus-Projekt teil. Drei Jahre arbeiten die Schüler mit sechs Partnerschulen in gegenseitigen Besuchen am Thema "Moderne Technologien". Neuer Partner in Tschechien.

 Blick in die Partnerschule in Spanien beim Skypen: Vor dem Laptop stellten sich (v. li.) Emily (16), Khuong (16) und Mira (17) vor. Bei Treffen werden sich die Jugendlichen in den nächsten drei Jahren persönlich kennenlernen.

Blick in die Partnerschule in Spanien beim Skypen: Vor dem Laptop stellten sich (v. li.) Emily (16), Khuong (16) und Mira (17) vor. Bei Treffen werden sich die Jugendlichen in den nächsten drei Jahren persönlich kennenlernen.

Foto: UWE HELDENS

"Nein, die Welt endet nicht hinter Brachelen", stellte Lehrer Wolfgang Roth beim Start des von der EU geförderten Schulprojekts augenzwinkernd fest. Zum dritten Mal nimmt das Gymnasium an einem Europäischen Projekt teil. "Wie in den letzten sieben Jahren wollen wir versuchen, dass die Schule mit der Welt in Kontakt kommt", so der Projektkoordinator.

Die Welt - das sind in dem Fall sechs Partnerschulen in Carlet (Spanien), Culemborg (Niederlande), Palermo (Italien), Timisoara (Rumänien) und Vezirköprü (Türkei) und im tschechischen Hradec Králové (Königgrätz, Vorland des Siebengebirges) als neuem Partner. Beim ersten Mal war es das Erbe der römischen Antike, das es ab 2008 zu erkunden galt. Das zweite Projekt beschäftigte sich mit Einwanderung, Auswanderung, Integration. Diesmal heißt das Thema in Englisch als gemeinsamer Projektsprache "Care or Scare - Challenges of modern Technologies".

Moderne Technologie ermöglichte bei der Auftakt-Feier einen Blick vom Hückelhovener Forum des C-Gebäudes in ein Klassenzimmer im spanischen Carlet, einer Stadt so groß wie Hückelhoven nahe Valencia an der Küste. Per Skype erhielten die Schüler einen ersten Eindruck voneinander. Doch Technik hat auch Tücken, so ließ die Tonqualität des Internet-Telefonats eine problemlose Verständigung mit den jungen Spaniern nicht zu. Das wird in den persönlichen Treffen auf sechs geplanten Reisen wohl besser klappen. Ende November besucht eine Hückelhovener Gruppe Rumänien, bis dahin soll eine Projekt-Internetseite "gebaut" sein. Das internationale Abschlusstreffen wird in Hückelhoven stattfinden, denn das Gymnasium ist die führende Schule des Projekts, wie Koordinator Dr. Thomas Rubel erklärte. Von dem dritten Projekt, "das die Tür nach Europa offenhält", erwartet Schulleiter Arnold Krekelberg, dass die Schüler "miteinander und vom anderen lernen". Es gebe Unterschiede, die nicht trennen, sondern befruchten.

Zum Abschluss wurde das Schild mit den Namen aller Partnerschulen und Flaggen der Länder, das in den nächsten Jahren das Gymnasium als "ErasmusPlus-Schule" ausweist, im Beisein von Schulamtsleiter Frank Heinen enthüllt. Heinen äußerte sich beeindruckt über die Langlebigkeit des Projekts und das Interesse, mit dem die Schüler gemeinsam arbeiten.

(gala)
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