Wortwörtlich grenzüberschreitend musikalisch wird es an diesem Wochenende. Am 3. und 4. Juni organisiert Heritage Sinfonietta zum dritten Mal den Heritage-Sinfonietta-Streicher-Tag. Zum ersten Mal tritt das Kammerorchester Heritage Sinfonietta aus Roermond auch in Deutschland auf.

Bei den beiden Konzerten am 3. Juni in der Ursulakapelle in Roermond und am 4. Juni in der Aula des Gymnasiums in Hückelhoven zeigen die Teilnehmer des Streicher-Tages zusammen mit dem Orchester Heritage Sinfonietta, woran sie gearbeitet haben. Das Konzert wird von den jungen Teilnehmern stilvoll eröffnet. Das Programm wird dann mit Gioachino Rossinis heiterer Ouvertüre L‘ italiana in Algeri fortgesetzt. Wie man es von Rossini erwartet, ist die Musik insgesamt leicht, heiter und melodiös.

„Und trotz ihrer klaren, sofort erkennbaren Prägung enthält die Musik deutliche Spuren sowohl von Haydn als auch von Beethoven, Komponisten, die Rossini absolut bewunderte. So wie Rossini sich auch von anderen Komponisten inspirieren ließ, wurde Franz Schubert wiederum von Rossini inspiriert. „Seine beiden Ouvertüren im italienischen Stil und seine dritte Symphonie zeigen deutlich den Einfluss des italienischen Meisters“, sagt Kai Stoffels, Leiter der Kreismusikschule Heinsberg. Auch Schubert sei mit seinen 18 Jahren sehr jung gewesen,  als er dieses Juwel vollendete.

Eine weitere Besonderheit an diesem Abend ist das 12-jährige Talent Amaryllis Wellens aus Maaseik in Belgien. Sie hat beim Regionalfinale des Prinses-Christina-Concours den ersten Heritage-Sinfonietta-Award gewonnen und wird bei den Konzerten als Solistin auftreten. Mit Heritage Sinfonietta wird sie zwei Sätze aus Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert in e-Moll spielen.